Laut einem neuen Bericht von Economist Impact gewinnen digitale Vermögenswerte immer mehr an Bedeutung unter institutionellen Investoren. Kryptowährungen, Non-fungible Tokens (NFTs) und tokenisierte Wertpapiere stehen dabei im Vordergrund.
Die Studie, die von OKX in Auftrag gegeben wurde, unterstreicht die wachsende Annäherung zwischen traditioneller Finanzwelt und digital-native Akteuren in einem sich stetig weiterentwickelnden Ökosystem.
Prognosen zufolge soll der Wert von tokenisierten Vermögenswerten bis 2030 die Marke von 10 Billionen US-Dollar überschreiten, während er derzeit bei 400 Milliarden US-Dollar liegt. Diese Marktchance führt dazu, dass 69 % der institutionellen Investoren in den kommenden zwei bis drei Jahren eine steigende Allokation in digitale Vermögenswerte oder verwandte Produkte erwarten.
Derzeitige Allokationen digitaler Vermögenswerte in institutionellen Portfolios liegen je nach Risikobereitschaft zwischen 1 % und 5 %. Bitcoin und Ether bleiben die größten Investitionsmöglichkeiten, aber das Interesse der institutionellen Investoren an anderen Arten von Krypto-Assets wächst.
Die Genehmigung von 11 Spot-Bitcoin-ETFs in den USA führte zu kumulativen institutionellen Investitionen von über 40 Milliarden US-Dollar im März 2024. Zudem überschritten Spot-Ethereum-ETFs bei ihrem Debüttag im Juli ein Handelsvolumen von 1 Milliarde US-Dollar.
Hochwertige Verwahrungslösungen für digitale Vermögenswerte erweisen sich als ein Treiber für die weitreichende Akzeptanz unter institutionellen Investoren. Diese Lösungen gehen Herausforderungen wie Cybersecurity-Risiken, Hacking oder Verlust privater Schlüssel an.
Regulatorische Entwicklungen prägen das digitale Umfeld. Zu den jüngsten Initiativen gehören die Vereinigten Arabischen Emirate, die die erste Regulierungsbehörde für virtuelle Vermögenswerte eingerichtet haben, sowie die Genehmigung von Spot-Bitcoin- und Ether-ETFs durch die Securities and Futures Commission in Hongkong.
Risikomanagement bleibt eine wichtige Überlegung für institutionelle Investoren im digitalen Vermögensbereich. Der Bericht schlägt vor, traditionelle Finanzstrategien wie Value-at-Risk-Modelle, Szenarioanalysen und Reverse Stress Testing anzupassen, um den spezifischen Eigenschaften digitaler Vermögenswerte gerecht zu werden.
Bis Mai 2024 haben Stablecoins eine Marktkapitalisierung von 169,5 Milliarden US-Dollar erreicht. Diese digitalen Vermögenswerte dienen als Brücke zwischen Fiat-Währungen und Blockchain-Technologie und kombinieren traditionelle Finanzinstrumente mit zusätzlichen Funktionen.
Die Reifung des Ökosystems der Marktteilnehmer ermöglicht Institutionen den Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Finanzakteure, die verschiedene Produkte und Dienstleistungen integrieren, können zu Partnern für institutionelle Investoren werden, die in diesen Markt eintreten möchten.