24. September, 2024

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Diesel- und Benzinpreise im Sinkflug: Ein Lichtblick für Autofahrer

Diesel- und Benzinpreise im Sinkflug: Ein Lichtblick für Autofahrer

Die anhaltenden Preisrückgänge bei Diesel und E10 setzen sich weiter fort und erreichen ein Niveau, das zuletzt vor dem Ukraine-Krieg beobachtet wurde. Der Tagesdurchschnitt vom Dienstag zeigt, dass ein Liter Diesel nun 1,553 Euro kostet. Dies war zuletzt Ende 2021 der Fall. Innerhalb einer Woche sank der Preis um 1,7 Cent. Auch der Preis für Superbenzin der Sorte E10 verzeichnete einen Rückgang und fiel um 3,0 Cent auf 1,650 Euro pro Liter – ein Niveau, das zuletzt im Januar 2022 erreicht wurde. Die Preisrückgänge sind bemerkenswert konstant. Seit Anfang Juli ist Diesel um etwa 13 Cent und E10 um rund 14 Cent günstiger geworden. Besonders auffällig ist dabei, dass dies trotz eines gestiegenen CO2-Preises geschieht, der normalerweise die Spritpreise um mehrere Cent pro Liter erhöht. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist der starke Preisanstieg für Diesel nach Beginn des Ukraine-Kriegs, aufgrund hoher Importe aus Russland. Doch ob die Talsohle bei den Spritpreisen erreicht ist, bleibt fraglich und hängt stark von der Entwicklung des Ölpreises ab. Jüngst wurde Rohöl billiger, aber die zukünftige Preisentwicklung ist laut Christian Laberer, ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte, unsicher. Es ist möglich, dass die US-Notenbank die Zinsen in einer kommenden Sitzung senkt und infolgedessen die Nachfrage nach Rohöl wieder anziehen würde. Auch politische Spannungen im Nahen Osten könnten den Ölpreis wieder in die Höhe treiben. Ein zusätzlicher Faktor, der den Dieselpreis in den kommenden Wochen beeinflussen könnte, ist der saisonale Heizöl-Effekt. Da Diesel und Heizöl fast identisch sind, führt die Heizöl-Saison oft zu leichten Preisanstiegen für Diesel. Im Frühjahr hingegen kehrt sich dieser Effekt in der Regel um.