Die Kurse von US-Staatsanleihen gerieten zur Wochenmitte ein wenig unter Druck. Im Handelsverlauf sank der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen leicht um 0,10 Prozent und wurde mit 111,11 Punkten bewertet. Im Gegenzug kletterte die Rendite dieser Anleihen auf 4,25 Prozent. Auslöser für diese Entwicklung waren gemischte Konjunkturdaten.
Ein Lichtblick am Horizont war die unvorhergesehen positive Stimmung im US-Dienstleistungssektor, die im Februar auf einen Wert von 53,5 anstieg. Dieser Wert liegt weiterhin über der magischen Grenze von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert und zeigt damit eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität in der Branche. Ulrich Wortberg von der Helaba erklärte in diesem Zusammenhang, dass für die Fed kein Anlass bestünde, ihre vorsichtige Haltung gegenüber weiteren Zinssenkungen aufzugeben. Erwartungen schneller Zinssenkungen seien somit nicht angebracht.
Andererseits gelang es den Staatspapieren trotz unerwartet schwacher Beschäftigungszahlen aus der US-Privatwirtschaft nur kurzzeitig, Unterstützung zu finden. Im Februar schuf die Privatwirtschaft lediglich 77.000 neue Arbeitsplätze, während Analysten hier mit einem Anstieg von 140.000 gerechnet hatten. Nela Richardson von ADP kommentierte, dass politische Unsicherheiten und ein Rückgang der Verbraucherausgaben möglicherweise im letzten Monat zu Kündigungen oder zumindest zu einer Verlangsamung bei den Einstellungen geführt haben könnten.