In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz unseren nächsten Einkauf vorhersagen kann und virtuelle Ankleiden zur Norm geworden sind, steht der Einzelhandel im Jahr 2025 vor der Herausforderung, den hohen Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden. Die einst klaren Grenzen zwischen physischem und digitalem Handel verwischen zusehends, was für Einzelhändler einen kritischen Wendepunkt bedeutet: entweder die aufkommenden Technologien zu integrieren oder das Risiko einzugehen, in Vergessenheit zu geraten. Die Erwartungen der Kunden haben sich erhöht; sie verlangen nach Erlebnissen, die personalisiert, vorausschauend, nachhaltig und integrativ über alle Berührungspunkte hinweg sind.
Eine Untersuchung von IBM zeigt, dass 55% der Kunden entweder Online- (28%) oder Hybrid-Einkäufe (27%) bevorzugen, während 45% nach wie vor Wert auf das traditionelle Einkaufserlebnis im Geschäft legen. Die Fähigkeit, mühelos zwischen digitalen und physischen Einkaufswegen zu wechseln, hat sich zu einem entscheidenden Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb entwickelt.
Für den Einzelhandel geht es bei dieser Umwandlung nicht nur um eine weitere Welle der digitalen Transformation, sondern um ein fundamentales Neudenken, wie Technologie tiefere Verbindungen zu Verbrauchern schaffen kann. Der Erfolg im Jahr 2025 wird davon abhängen, digitale Innovationen mit menschlicher Nähe nahtlos zu verbinden und zugleich den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gerecht zu werden. Vier zentrale Technologietrends werden die Zukunft des Einzelhandels maßgeblich prägen.
1. Zahlungsoptionen beim Checkout bieten
Die Zeiten von universellen Zahlungslösungen sind vorbei. Im Jahr 2025 ist die Auswahl an Zahlungsmethoden nicht nur eine Annehmlichkeit, sondern eine Erwartung über alle Verkaufskanäle hinweg. Abgegrenzte Zahlungsoptionen können zu Kaufabbrüchen, schlechter Kundenerfahrung und sinkenden Umsätzen führen.
Bei Einzelhändlern mit Online-Präsenz greifen mehr und mehr Verbraucher zu alternativen Zahlungsmethoden wie digitalen Geldbörsen und „Buy Now, Pay Later“. Einer Umfrage von EY zufolge sind 73% der Händler der Meinung, dass das Nichterheben alternativer Zahlungsmethoden den Umsatz beeinträchtigen könnte. Dies lässt darauf hoffen, dass auf die Bedürfnisse der Verbraucher gehört wird. Erwägen Sie folgendes: Die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten ist so entscheidend, dass zwei von drei Amerikanern aufgrund der Akzeptanz der bevorzugten mobilen Geldbörse bei einem bestimmten Händler online gekauft haben.
Doch während digitale Zahlungen boomen, muss der Einzelhandel zugleich erkennen, dass Millionen von Amerikanern weiterhin auf Bargeld angewiesen sind - teils aus Notwendigkeit, teils aus Eigenwillen. Mit jährlich 50 Millionen Transaktionen über unsere Terminals erleben wir hautnah, wie essenziell Bargeldleistungen sind und dass viele Menschen im Wirtschaftsgeschehen übersehen werden. Tatsächlich beabsichtigen mehr als 90% der Verbraucher auch zukünftig, Bargeld als Zahlungsmittel oder Wertaufbewahrungsmittel zu nutzen.