27. September, 2024

Technologie

Die Zukunft der Augmented Reality: Meta launcht „Orion“-Brille

Die Zukunft der Augmented Reality: Meta launcht „Orion“-Brille

Meta hat auf seiner jüngsten Meta Connect Veranstaltung eine Innovation vorgestellt, die die Zukunft der Augmented Reality (AR) neu definieren könnte: Die „Orion“-Brille. Von außen betrachtet, ähnelt das Gerät einer gewöhnlichen Brille, abgesehen von den dickeren Rahmen und gelegentlich ungewöhnlich aussehenden Gläsern. Doch wenn sie getragen wird, verwandeln sich die Gläser in Bildschirme, die digitale Objekte in die reale Welt projizieren.

Diese Ankündigung erfolgt zusammen mit neuen Updates für die Smart-Brillen von Meta, die in Kooperation mit Ray-Ban entwickelt wurden. Anders als die „Orion“-Brille verfügen diese über normale Gläser und beinhalten eingebaute Kameras, Lautsprecher und andere Technologien zur Realisierung von Augmented Reality.

Meta bezeichnete „Orion“ als das womöglich anspruchsvollste Konsumelektronikgerät seit der Einführung des Smartphones. Bisherige AR-Geräte, wie etwa Apples Vision Pro, setzten auf größere Headsets, um die notwendige Technologie für holographische Projektionen bereitzustellen. Doch Meta gelang es, dank technologischer Durchbrüche in nahezu allen Bereichen der modernen Informatik, dieses Erlebnis in eine Brille zu integrieren.

Die „Orion“-Brille kann durch Sprachbefehle, Augenbewegungen und Handgesten gesteuert werden. Meta öffnet nun die Prototypen-Testphase für eigene Mitarbeiter und ausgewählte externe Tester, um aus den ersten Praxiserfahrungen zu lernen und Verbesserungen vorzunehmen. Diese iterativen Schritte zielen darauf ab, bis zur Markteinführung der AR-Brille für Konsumenten eine ausgereifte Produktlinie zu entwickeln.

Neben der „Orion“-Brille stellte Meta weitere Produkte und Werkzeuge vor, darunter auch eine neue Version des Meta Quest Headsets. Zugleich treibt das Unternehmen seine Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) voran. So wird Meta’s Sprachinteraktion in den KI-Tools erstmals in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland eingeführt. Auch neue Versionen der Open-Source-KI-Modelle Llama 3.2 wurden verkündet.

Der Branchenexperte Mike Proulx, Vizepräsident und Forschungsdirektor bei Forrester, sieht in der Ankündigung von „Orion“ ein revolutionäres Potenzial. Er betonte, dass Mark Zuckerbergs Begeisterung für KI und Brillen deutlich spürbarer war als für das Meta Quest Headset. Laut Proulx werden VR-Headsets nicht den Massenmarkt erobern, da sie zu umständlich sind und nur für kurze Zeiträume getragen werden können. Im Gegensatz dazu bieten Brillen eine vertraute Form, die das Potenzial birgt, den Alltag der Konsumenten grundlegend zu verändern.

Die „Orion“-Brille könnte der Beginn einer neuen Ära von 3D-Computing-Plattformen sein, die für den täglichen Gebrauch nützlich und praktikabel ist.