25. September, 2024

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Die wundersame Wende der San Diego Padres: Vom Mittelmaß zur Meisterleistung

Die wundersame Wende der San Diego Padres: Vom Mittelmaß zur Meisterleistung

Joe Musgrove, Pitcher der San Diego Padres, betonte jüngst, dass er in seiner gesamten Karriere nie so viel Freude am Spiel hatte wie in dieser Saison. Und das zu Recht: Nach einem holprigen Start haben die Padres nicht nur ihren Platz in den Playoffs gesichert, sondern auch Fans mit historischen Momenten begeistert, wie beispielsweise einem Triple Play im letzten Spiel.

Dabei schien das Team zur Saisonmitte noch auf der Kippe zu stehen. Mit einer Bilanz von 50-49 zur All-Star-Pause und einer 7-0-Niederlage direkt nach der Pause sah es düster aus. Doch seither haben die Padres 41 von 57 Spielen gewonnen und zeigen damit eine Stärke, die man so nicht erwartet hätte.

Grund für diesen Erfolg sind nicht nur einige glückliche Umstände und die Gesundheit der Starspieler, sondern auch ein durchdachter Plan, der von Anfang an auf Kontinuität und Teamgeist setzte. Ersteres betonte auch Musgrove, der anführte, dass das Team in den vergangenen Jahren oft nur von Momentum lebte, während in dieser Saison klare Ziele und Strategien von Beginn an gesetzt wurden.

Unter der Führung von Mike Shildt, dem neuen Manager, und dem Hitting Coach Victor Rodriguez haben die Padres von Beginn an auf einen "Petco Park hitting"-Ansatz gesetzt – eine Philosophie, die ihre erfolgreiche Wende stark beeinflusste. Zudem agierte General Manager A.J. Preller äußerst aggressiv auf dem Transfermarkt und verstärkte das Team mit Schlüsselspielern wie Dylan Cease, Luis Arraez und Michael King.

Einer der Höhepunkte dieser Saison war sicherlich auch die Performance von Jeremiah Estrada, der als Waiver Pickup von den Padres im Mai in die Bücher einging, nachdem er 13 aufeinanderfolgende Strikeouts als neuer Rekordhalter erzielte. Trotz einiger Rückschläge – wie der Airmailed-Throw von Xander Bogaerts und den schwächelnden Auftritten von Robert Suarez – gelang es den Padres, sich stets zu behaupten und an ihren Fehlern zu wachsen.

Die allgemeine Stimmung im Team ist so gut wie nie. Machado erklärte, dass jede Begegnung im Stadion ein Genuss sei, auch dank der Bemühungen von Spielern wie Peralta, Solano und einem soliden Bullpen. Diese Harmonie und der kollektive Einsatz tragen das Team zu neuen Höhen – und das alles schon vor Beginn der Playoffs.

Nun stehen sie kurz davor, nicht nur ins Postseason-Rennen einzusteigen, sondern auch ihre beste reguläre Saison seit 25 Jahren zu verzeichnen. Mit fünf verbleibenden Spielen haben die Padres noch die Chance, ihre Division erstmals seit 2006 zu gewinnen.

Innerhalb des Teams herrscht keinerlei Überraschung über diesen Erfolg. „Überrascht? Nicht mit dieser Truppe“, so Profar. „Es wäre eine Überraschung gewesen, wenn wir es nicht geschafft hätten. Wie letztes Jahr. Das war mehr eine Überraschung als das, was wir dieses Jahr erreicht haben und noch erreichen werden.“