21. Dezember, 2024

Startups & VC

Die wichtigsten Defense-Tech-Startups: Innovationen für Verteidigung und Sicherheit

Vom Ex-Soldaten bis zum ehemaligen Verteidigungsminister: Diese deutschen Defense-Tech-Startups treiben die Entwicklung moderner Technologien voran. Hier erfährst du, welche Unternehmen im Bereich Drohnen, KI und Robotik die Zukunft der Verteidigung mitgestalten.

Die wichtigsten Defense-Tech-Startups: Innovationen für Verteidigung und Sicherheit
Mit seinem wiederverwendbaren Raumflugzeug entwickelt Polaris eine bahnbrechende Technologie für die Bundeswehr. Das Startup aus Bremen arbeitet an der Zukunft der Hochgeschwindigkeitsaufklärung aus dem Weltall.

In Zeiten wachsender globaler Spannungen und neuer technologischer Herausforderungen ist die Defense-Tech-Branche stärker gefragt denn je. In Deutschland hat diese Entwicklung durch den russischen Angriff auf die Ukraine eine neue Dynamik erfahren.

Der Verteidigungsetat für 2024 wurde auf 71,75 Milliarden Euro angehoben, was zeigt: Die Bundesregierung setzt auf Innovation und Fortschritt. Aber welche Defense-Tech-Startups in Deutschland spielen dabei die zentrale Rolle?

Hier stellen wir die acht wichtigsten Unternehmen vor, die in den Bereichen Drohnenabwehr, Robotik und künstliche Intelligenz Maßstäbe setzen.

Arx-Robotics: Flexibel wie ein Transformer

Arx-Robotics entwickelt modulare Roboter, die sowohl in militärischen als auch in humanitären Einsätzen verwendet werden können. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit können die Roboter während des Einsatzes umgebaut werden, um verschiedenen Aufgaben gerecht zu werden.

Die Roboter von Arx-Robotics, die sich im Einsatz wie „Transformer“ umbauen lassen, werden bereits von der Bundeswehr und in der Ukraine genutzt. Sie helfen bei der Truppenversorgung, Aufklärung und sind ideal für schwieriges Terrain wie Waldgebiete oder enge Dörfer.

Die Bundeswehr und mehrere europäische Länder nutzen diese Technologie bereits – und auch in der Ukraine leisten die Roboter wertvolle Dienste. In einer ersten Finanzierungsrunde sammelte das Startup 9 Millionen Euro ein.

Polaris: Raumfahrttechnologie trifft Verteidigung

Polaris kombiniert Raumfahrttechnologie mit militärischen Anwendungen und entwickelt ein wiederverwendbares Raumflugzeug. Dieses soll nicht nur den Weltraum erschließen, sondern auch der Bundeswehr bei Hochgeschwindigkeitsaufklärungsmissionen helfen.

POLARIS Raumflugzeuge - Future Heavy Spaceplane
The German aerospace startup POLARIS Raumflugzeuge GmbH is developing a novel reusable space launch and hypersonic transport system. The spaceplane Aurora combines aircraft and rocket launcher technologies within a unique design. Aurora offers a game-changing economic viability and provides an enabler technology for routine cheap and safe access to space.

Bis 2030 soll das „Future Heavy Space Plane“ einsatzbereit sein und eine Revolution in der Raumfahrt einläuten. Bisher hat das Unternehmen Millionen von Investoren erhalten, um seine ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen.

Helsing: Europas erstes Defense-Tech-Einhorn

Helsing, das erste europäische Defense-Tech-Einhorn, entwickelt KI-gestützte Lösungen für militärische Systeme wie Panzer und U-Boote. Die Software des Startups wird bereits aktiv in der Ukraine genutzt, um militärische Einsätze effizienter zu gestalten.

Helsing entwickelt KI-gestützte Lösungen für militärische Systeme wie Panzer und Jets. Das 1,7 Milliarden Euro schwere Unternehmen unterstützt aktiv den ukrainischen Fronteinsatz mit seiner Software und rüstet europäische Waffensysteme auf.

Helsing arbeitet außerdem an großen Projekten wie dem Eurofighter und dem Future Combat Air System (FCAS). Mit einem Unternehmenswert von 1,7 Milliarden Euro gehört Helsing zu den großen Playern im europäischen Verteidigungssektor.

Traversals: Datenanalyse in Krisengebieten

Traversals nutzt künstliche Intelligenz, um große Mengen an Daten zu analysieren und Lagebilder für militärische Einsätze zu erstellen. In der Ukraine kommt diese Technologie zum Einsatz, um frühzeitig auf Krisen zu reagieren. Auch große Unternehmen wie Airbus und das Fraunhofer-Institut setzen auf die Lösungen von Traversals, um schneller auf Herausforderungen reagieren zu können.