In der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte melden sich Mittelstandsverbände mit ernsthaften Sorgen zu Wort. Sie kritisieren scharf, dass ihre Anliegen von der gegenwärtigen Regierung nahezu übersehen werden. Im Fokus steht die ungleichmäßige Verteilung von Entlastungen, die in erster Linie die Industrie begünstigen.
Während energieintensive Industriezweige auf umfangreiche Erleichterungen hoffen können, sieht der Mittelstand sich weiterhin mit hohen Energiekosten konfrontiert. Besonders das Handwerk, das stark von Lohnkosten abhängig ist, steht vor der Herausforderung steigender Sozialabgaben. Demgegenüber kann die Industrie mit Milliardensubventionen rechnen, die die Sicherheit von Arbeitsplätzen fördern sollen.
Die Verbände fordern eine Wirtschaftspolitik, die alle Unternehmenstypen gleichermaßen berücksichtigt. Die Kritik lautet, dass die Politik noch nicht erkannt habe, dass eine flächendeckende Unterstützung für das Gesamtspektrum der Wirtschaft nötig ist.