Nach der jüngsten US-Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj offenbart ein Kommentar in der Budapester Tageszeitung "Nepszava" deutlichen Pessimismus bezüglich konkreter Friedenslösungen. Insbesondere das Zusammentreffen Selenskyjs mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump lässt wenig Hoffnung auf kurzfristige Lösungen aufkeimen.
Trump, der sich seiner eigenen ideellen Lösungssuche rühmt, behauptete erneut, den Krieg binnen eines Tages beenden zu können, sollte er gewählt werden. Doch wie der Kommentar anmerkt, sind seine Chancen, dieses Versprechen zu erfüllen, nicht besser einzuschätzen als die des amtierenden Präsidenten Joe Biden. Beide scheinen zu diesem Zeitpunkt keine greifbaren Antworten auf den Konflikt bieten zu können.
Ebenso wenig trägt der russische Präsident Wladimir Putin zu einer Deeskalation bei. Statt eines Friedensplans setzt Putin laut Bericht weiterhin auf die systematische Zerstörung der Ukraine.
Auch der Westen bleibt unschlüssig, was einen konkreten Fahrplan zur Beendigung des Krieges betrifft. Fest steht nur, dass ein Sieg Putins nicht das gewünschte Ergebnis setzt. Der Kommentar prognostiziert, dass der Krieg noch Jahre andauern könnte, da gegenwärtig keine echte Chance auf Frieden in Sicht ist.