20. Dezember, 2024

Wirtschaft

Die stille Krise: Psychische Gesundheit als wirtschaftliche Herausforderung

Die stille Krise: Psychische Gesundheit als wirtschaftliche Herausforderung

Die andauernde globale Krise der psychischen Gesundheit hat zunehmend gravierende Auswirkungen auf Arbeitsplätze weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gehen jährlich etwa zwölf Milliarden Arbeitstage durch Depressionen und Angstzustände verloren – ein Verlust, der die Weltwirtschaft über eine Billion Dollar kostet.

Die Ursachen dieser Krise sind vielfältig und tief verwurzelt. Eine WHO-Umfrage legt nahe, dass der langfristige Rückgang der psychischen Gesundheit seit der Jahrtausendwende durch die Covid-19-Pandemie verschärft wurde. Die Fälle von Depressionen stiegen global während der Jahre 2020 und 2021 um 25 Prozent, und die Zahlen haben sich seither nicht normalisiert. "Wir sind noch nicht auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt", erklärte Dan Chisholm, ein Spezialist für psychische Gesundheit bei der WHO. "Einige Menschen leiden noch immer unter den Nachwirkungen der Pandemie."

Weitere Faktoren, die zur globalen Krise der psychischen Gesundheit beitragen, umfassen die steigenden Lebenshaltungskosten, längere Arbeitszeiten, die allgegenwärtige Nutzung sozialer Medien und die zunehmende Verschmelzung von Berufs- und Privatleben durch neue Technologien.

Ein endgültiger Konsens darüber, warum die psychische Gesundheit weltweit so rapide abnimmt, bleibt allerdings aus. Ihre Meinung zu den Hauptfaktoren dieser Krise interessiert uns: Nehmen Sie an unserer Umfrage teil oder hinterlassen Sie einen Kommentar.