Autonome 'Agents' und profitables Wirtschaften stehen im kommenden Jahr ganz oben auf der Agenda der künstlichen Intelligenz, wie Führungskräfte und Forscher auf der Reuters NEXT-Konferenz in New York prognostizierten. Solche Systeme, die in der Lage sind, im Auftrag von Nutzern Käufe zu tätigen oder Meetings zu organisieren, ohne direktes Eingreifen, gelten seit Langem als schwer zu erreichendes Ziel in der KI-Entwicklung. Doch durch die Einführung neuer stufenweiser Denkansätze, wie sie im diesjährigen Model von OpenAI verwendet werden, könnten diese Fähigkeiten bald Realität werden, so die Führungskräfte gegenüber Reuters. Sarah Friar, CFO von OpenAI, äußerte, dass wir im nächsten Jahr einen erheblichen Fortschritt bei den Agents erleben könnten – schneller als viele erwartet haben. Sie sieht dies als den Anfang dessen, was das Jahr 2025 ausmachen wird: Agents, die uns im Alltag tatkräftig unterstützen. Friar, die vor sechs Monaten zu dem von Microsoft geförderten OpenAI gestoßen ist, prognostizierte auch, dass die allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) – der Punkt, an dem autonome Systeme den Menschen in den meisten wirtschaftlich wertvollen Aufgaben übertreffen – innerhalb weniger Jahre erreicht werden könnte. George Mathew, Geschäftsführer von Insight Partners, stellte fest, dass die im letzten Jahr entdeckten Denkfähigkeiten bereits Früchte tragen. Ganze Verwaltungsprozesse würden neu durchdacht. Ein Beispiel sei seine Investition in Relevance AI, die digitale Verkaufsteams anbiete, die menschliche Arbeitskräfte zu einem Viertel der Arbeitskosten ersetzen könnten. Angesichts solcher Produktivitätssteigerungen sagte Molly Alter von Northzone voraus, dass 2025 das Jahr der Rentabilität für KI sein würde. Nach einer Phase des reinen Umsatzwachstums gehe es nun um gesteigerte Gewinnmargen durch den Einsatz von KI. Auch außerhalb der Tech-Start-ups haben große Unternehmen wie Banken die Technologie inzwischen vollständig in ihre Arbeitsabläufe integriert. Bei BNY haben Tausende von Mitarbeitern die Möglichkeit, KI-gesteuerte Agents zur Unterstützung im Arbeitsalltag einzusetzen, so CEO Robin Vince.