Die Frankfurter Buchmesse wird im Jahr 2025 von einer besonderen Prise Fantasie durchzogen, denn die Philippinen werden als Gastland ihre facettenreiche Literatur vorstellen. Juergen Boos, der Direktor der renommierten Bücherschau, äußerte seine Vorfreude, die literarische Vielfalt der 183 auf den 7.641 philippinischen Inseln gesprochenen Sprachen zu entdecken. Für das europäische Publikum, so Boos, öffne sich damit ein weitgehend unbekanntes literarisches Universum.
Karina A. Bolasco, die Kuratorin des literarischen Programms, betonte die Bedeutung des philippinischen Pavillons als Schaufenster der literarischen Entwicklung des Landes. Im Mittelpunkt stehen Werke, die die kulturelle Vielfalt der Philippinen widerspiegeln. Ein besonderes Augenmerk wird auf bahnbrechende Werke gelegt, die essentielle Aspekte der philippinischen Kultur in den Vordergrund rücken.
Eric B. Zerrudo, der geschäftsführende Direktor der philippinischen Kommission für Kultur und Künste (NCCA), schildert die literarischen Schätze seines Landes als tief verwurzelt in der indigenen Kultur, der präkolonialen Geschichte sowie den kolonialen Einflüssen. Das diesjährige Motto "Fantasie beseelt die Luft" nimmt Bezug auf den berühmten Roman "Noli Me Tangere" des Nationalhelden José Rizal.
Die Philippinen hatten ihren ersten Auftritt auf der Buchmesse im Jahr 1998. Die kommende Vorstellung ihrer literarischen Reichtümer wird den Besucherinnen und Besuchern der Messe, die vom 15. bis 19. Oktober 2025 stattfindet, sicherlich unvergessliche Eindrücke bieten. Dieses Jahr steht Italien als Ehrengast im Mittelpunkt der Veranstaltung.