Seit der Einführung von OpenAI's ChatGPT vor zwei Jahren dauert der Hype um generative künstliche Intelligenz in der Tech-Branche unvermindert an. Im kommenden Jahr streben Unternehmen laut Hillery Hunter, CTO und General Managerin für Innovation bei IBM Infrastructure, vermehrt danach, diese Technologie zu integrieren.
Der Schwerpunkt für 2025 wird auf einer effizienteren und risikoärmeren Nutzung von KI liegen, erklärt Hunter. Es geht dabei um kostensparende Ansätze, bei denen kleinere, spezifischere KI-Modelle zum Einsatz kommen. Unternehmen könnten auf Kombinationsmodelle setzen, um die Latenzzeit, Effizienz und Genauigkeit ihrer KI-Anwendungen zu optimieren, so Hunter.
Beispielsweise könnten Unternehmen zunächst kleine, schnelle und energieeffiziente Modelle auf einer CPU nutzen, um einfache Datenanalysen durchzuführen. Für komplexere Aufgaben könnten dann größere Modelle auf einer GPU eingesetzt werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen flexiblen und ressourcenschonenden Einsatz der KI-Technologie in einem einheitlichen Workflow.
Nvidia-Chef Jensen Huang betont, dass die nächste KI-Welle auf Unternehmen abzielt und künftig jeder Mitarbeiter einen KI-Assistenten haben könnte. Diese technologiegetriebenen Helfer sollen den Arbeitsalltag erleichtern und die Produktivität steigern.
Aktuelle AI-Tools agieren überwiegend als Co-Piloten, die Anwender unterstützen, aber noch oft Anweisungen benötigen. Doch im kommenden Jahr könnten Unternehmen ins Hintertreffen geraten, wenn sie ihre KI-Bemühungen nicht intensivieren. Es hapert häufig an der nahtlosen Integration von KI-Prozessen und der Realisierung eines positiven ROI.
Es ist an der Zeit, so Hunter, die so genannte "Frankencloud" zu beseitigen – ein chaotisches System aus duplizierten Daten in verschiedenen, isolierten Bereichen. Unternehmen müssen eine ganzheitliche Infrastruktur schaffen, um ihre Investitionen in KI optimal zu nutzen und wirkungsvolle Ergebnisse zu erzielen.