Microsoft bleibt die unangefochtene Nummer eins
Es ist keine Überraschung: Microsoft ist und bleibt die größte Position im Depot der Gates Foundation. Trotz eines Verkaufs von 500.000 Aktien hält der Trust noch immer 28,5 Millionen Anteile des Tech-Giganten. Diese sind beeindruckende 11,99 Milliarden US-Dollar wert – das entspricht 28,54 Prozent des gesamten Stiftungsportfolios.
Dass Gates an seinem früheren Unternehmen festhält, ist strategisch nachvollziehbar. Microsoft ist nicht nur eines der wertvollsten Unternehmen der Welt, sondern hat sich mit seiner führenden Rolle in Künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien als langfristiger Wachstumstreiber etabliert.
Berkshire Hathaway: Weniger Buffett, aber immer noch stark gewichtet
Die Investmentholding von Warren Buffett, Berkshire Hathaway (B-Aktien), bleibt die zweitgrößte Position im Depot der Gates Foundation – allerdings mit einem deutlichen Rückgang. Die Stiftung verkaufte im vierten Quartal 2,48 Millionen Anteile und hält nun 19,65 Millionen Aktien, die zum Stichtag 8,91 Milliarden US-Dollar wert waren.
Der Anteil von Berkshire Hathaway am Gesamtportfolio beträgt nun 21,20 Prozent. Trotz der leichten Reduzierung bleibt die Gates-Stiftung eine der größten Aktionäre des Buffett-Konzerns, der mit seinen breit gefächerten Beteiligungen in Industrie, Versicherungen und Konsumgütern eine Art wirtschaftliches Sicherheitsnetz für langfristige Investoren darstellt.
Waste Management: Stabiler Drittplatzierter im Gates-Depot
Auch im Bereich der nachhaltigen Infrastruktur bleibt die Gates Foundation ihrer Linie treu. Waste Management, das größte Abfallwirtschaftsunternehmen der USA, hält seinen dritten Platz im Portfolio. Die Stiftung hat hier keine Verkäufe vorgenommen und hält weiterhin 32,23 Millionen Aktien, mit einem Gesamtwert von 6,5 Milliarden US-Dollar – das sind 15,48 Prozent des Gesamtdepots.
Waste Management profitiert von langfristigen Wachstumstrends in der nachhaltigen Wirtschaft, insbesondere durch steigende Anforderungen an umweltfreundliche Entsorgungslösungen und Recycling-Technologien.
Die Strategie hinter den Milliarden-Wetten
Die Gates Foundation investiert nicht kurzfristig, sondern setzt auf Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen und hoher Widerstandsfähigkeit. Die Top-Positionen zeigen eine klare Strategie:
- Technologische Dominanz mit Microsoft, das mit KI, Cloud-Diensten und Software-Wachstum langfristig Marktführer bleibt.
- Solide Diversifikation durch Berkshire Hathaway, das durch seine Beteiligungen in verschiedenen Sektoren wirtschaftliche Stabilität bietet.
- Nachhaltige Infrastruktur mit Waste Management, das von regulatorischen Vorgaben und langfristigen Trends in Umwelttechnologien profitiert.
Was fehlt? Keine riskanten Wetten auf volatile Tech-Stocks
Auffällig ist, dass die Gates-Stiftung keine stark spekulativen Aktien in ihrem Kernportfolio hält. Es gibt keine riskanten KI-Startups, keine Kryptowährungs-Unternehmen und keine High-Growth-Aktien mit volatilen Kursentwicklungen. Stattdessen liegt der Fokus auf etablierten Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und bewährten Geschäftsmodellen.
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