In Syrien zeichnet sich nach dem überraschenden Sturz von Baschar al-Assad ein neues Machtgefüge ab. Rebellen, die die Hauptstadt Damaskus unter ihre Kontrolle gebracht haben, haben eine strikte Ausgangssperre verkündet. Diese beginnt um 16:00 Uhr Ortszeit und dauert bis Montagmorgen an. Die Ankündigung erfolgte über die Kommunikationsplattform Telegram und markiert einen Wendepunkt in der politischen Lage des Landes.
Die Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) verkündete die erfolgreiche Einnahme von Damaskus. Unterstützt wurden sie durch die Koordination mit anderen Rebellengruppen, die in verschiedenen Provinzen des Landes bereits Gebiete erobert hatten. In vielen Regionen zogen sich die Truppen der bisherigen Regierung zurück, offenbar ohne weiteren Widerstand zu leisten. Währenddessen verließ der entmachtete al-Assad das Land und suchte Zuflucht im Ausland, wie russische Quellen bestätigen.
Diese Entwicklungen werfen zahlreiche Fragen zur Zukunft Syriens auf, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Ordnung gestaltet werden wird und welche Rolle die internationale Gemeinschaft dabei spielen kann.