15. Januar, 2025

Wirtschaft

Die Kunst der Revitalisierung: Notre-Dame und mehr

Die Kunst der Revitalisierung: Notre-Dame und mehr

Die Pariser Kathedrale Notre-Dame erstrahlt nach ihrer feierlichen Wiedereröffnung am 7. Dezember 2024 wieder in vollem Glanz. Die Revitalisierung dieses ikonischen Bauwerks, das 2019 bei einem verheerenden Brand schwer beschädigt wurde, hebt hervor, was im Bereich der Instandsetzung denkmalgeschützter Gebäude möglich ist.

Revitalisierung bedeutet, historische Gebäude mit Bedacht zu modernisieren und instand zu setzen, während man auf hochwertige Materialien und traditionelle Bauweisen achtet. Auf diese Weise werden nicht nur kulturelle Werte bewahrt, sondern auch Barrierefreiheit und moderne Standards wie Energieeffizienz und Brandschutz eingeführt - ohne den ursprünglichen Charakter der Bauwerke zu verlieren. Da solche Projekte interdisziplinär angegangen werden müssen, erfordert dies den Einbezug verschiedenster Fachleute, inklusive Restauratoren und Denkmalschutzbehörden.

Der Mehrwert einer erfolgreichen Revitalisierung zeigt sich nicht nur in der Verlängerung der Lebensdauer eines Gebäudes, sondern auch in dessen ökologischer Bilanz. Das Wiener Bauunternehmen PORR Group hat dies bei Projekten wie dem Palais Hansen Kempinski und dem Wien Museum eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Letzteres wurde zwischen 2020 und 2023 umfassend saniert und um zwei zusätzliche Stockwerke erweitert – ein Projekt, das dem Team 2023 den SOLID Bautechpreis einbrachte.

Ein weiteres Highlight der PORR ist die Revitalisierung des historischen Wiener Parlaments. Hier wurde etwa eine beeindruckende Glaskuppel installiert, die Tageslicht in den Plenarsaal leitet und symbolisch für mehr Transparenz steht. Der Erhalt der historischen Substanz hatte höchste Priorität, selbst unter herausfordernden Bedingungen.

Diese Projekte betonen, dass die Revitalisierung geschichtsträchtiger Gebäude zwar kostenintensiv sein kann, jedoch erheblich zur städtischen Aufwertung und wirtschaftlichen Belebung beiträgt.