08. Januar, 2025

KI

Die KI-Welle: Risiko und Chancen im Sog der Technologieriesen

Die KI-Welle: Risiko und Chancen im Sog der Technologieriesen

Der derzeitige Aufschwung der KI-Aktien, allen voran bekannte Namen wie Nvidia, zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Doch erfahrene Technologie-Veteranen warnen vor der Gefahr überhitzter Erwartungen, die zu Enttäuschungen führen könnten. Einer dieser Veteranen ist Jerry Yang, Mitbegründer von Yahoo und Partner bei AME Cloud Ventures. In einem Gespräch mit Yahoo Finance hob Yang hervor, dass die Ära der Künstlichen Intelligenz bereits eingeläutet sei. Yang, der während seiner gesamten Karriere erfolgreich auf technologische Entwicklungen gesetzt hat, sieht darin jedoch auch die typischen Zyklen von Hype und Ernüchterung. Diese Zyklen sind für Yang kein Neuland. Bereits während seiner Zeit als Student an der Stanford University gründete er gemeinsam mit David Filo das, was später als Yahoo bekannt wurde. Diese Plattform erlebte einen raketenhaften Aufstieg, der letztlich zur Börsennotierung im Jahr 1996 führte. Ein weiteres kluges Investment war die frühe Beteiligung an Alibaba, das Yahoo im Jahr 2005 40 Prozent Anteile für 1 Milliarde Dollar einbrachte. Diese Investition wurde einige Jahre später mit einem satten Gewinn von 7,6 Milliarden Dollar veräußert. Yang verließ Yahoo 2012, doch das Gespür für Innovation prägt bis heute seine Arbeit bei AME Cloud Ventures, wo er beispielsweise auf das Potenzial der Quantencomputing-Firma Rigetti Computing setzt. Der Vorteil, den jüngere Unternehmen im KI-Sektor gegenüber den etablierten Technologiegiganten haben, besteht in der Möglichkeit, aus den Erfahrungen ihrer Vorgänger zu lernen. Yang erinnert sich an die frühe Phase des Internets als "Wilder Westen", ohne klare Orientierungspunkte. Die heutige Generation von Gründern hat diesen Vorteil der Rückschau – und das könnte den Unterschied machen.