Die reguläre Golfsaison endet, doch die Diskussionen nehmen Fahrt auf. Nachdem der Solheim Cup kürzlich ein aufregendes Finale erlebte und der Presidents Cup bevorsteht, bleibt die Golfwelt in Bewegung. Rory McIlroy verpasste knapp den Sieg bei den Irish Open, während Jon Rahm die LIV-Einzelmeisterschaft gewann. Das bevorstehende Team-Championat in Texas wird mit Spannung erwartet.
Gleichzeitig sorgt die golfarme Saison für vermehrte Spekulationen über Verhandlungen zwischen der PGA Tour und dem Public Investment Fund von Saudi-Arabien und über mögliche Abwerbungen von Spielern durch LIV.
Eine interessante Frage wirft dabei Danny O. auf: Welcher Golfer hätte dieses Jahr seine zweite große Meisterschaft gewonnen? Scottie Scheffler wäre einer der klaren Favoriten gewesen. Auch Viktor Hovland zeigte zu Jahresbeginn beeindruckende Form, während Xander Schauffele tatsächlich seine ersten beiden Majors in 2024 gewann. Schade nur, dass Hovland zuletzt den Anschluss verlor.
Ein weiteres Thema sind die generationalen Unterschiede bei den Kapitänen der U.S.-Cups, wie von John B. angesprochen. Mit Tiger Woods und Phil Mickelson droht eine Lücke für legitime Kapitänskandidaten der mittleren Generation. Woods wird vermutlich bald wieder als Kapitän in Erscheinung treten, aber der eingeschlagene Weg zeigt jüngere, neue Gesichter, wie Keegan Bradley, als einen möglichen Vorläufer für künftige Kapitäne.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Männer-Profigolfs stellt Danny P. eine beunruhigende Frage: Ist das derzeitige Modell tragfähig? Angesichts des Verlusts großer Sponsoren und sinkender Zuschauerzahlen erscheint der PGA Tour eine gefährliche Zukunft bevorzustehen. Trotz der Herausforderungen könnte ein möglicher Deal zwischen PGA Tour und LIV eine Lösung darstellen, die aber viele Fragen aufwirft, wie etwa die Reintegration abgewanderter Spieler.
Auch die Idee, die Presidents Cup zu einem gemischten Event zu machen, wie Ryan K. vorschlägt, bleibt vorerst ein Wunschtraum. Die Trennung der Organisationen von Ryder Cup und Presidents Cup macht dies unwahrscheinlich.
Ein unerwartetes, dafür sehr menschliches Finale: LIV-Fans scheinen in der realen Welt rar gesät zu sein, wie Matthew C. bemerkte. Dennoch zeigt sich, dass die meisten Golf-Fans primär wegen des Golfspiels selbst und weniger aufgrund politischer Hintergründe zu den Events gehen – sei es ein PGA Tour Turnier oder ein LIV-Event.