Der Roundhill Magnificent Seven ETF (NASDAQ: MAGS) erzielte im Jahr 2024 einen bemerkenswerten Anstieg von etwa 65% und übertraf damit den S&P 500 Index (SNPINDEX: ^GSPC) fast um das Dreifache. Dieses Exchange Traded Fund trägt seinen Namen nicht umsonst: Es vereint nur sieben herausragende Wachstumsunternehmen – Nvidia, Meta Platforms, Alphabet, Amazon.com, Microsoft, Apple und Tesla. Doch während diese Handvoll Titel den Markt antreiben, stellt sich für wertorientierte Anleger die Frage, ob dies eine gesunde Entwicklung ist. Hier könnte der Vanguard Mega Cap Value ETF (NYSEMKT: MGV) im Jahr 2025 eine interessante Alternative darstellen. Ein Blick auf den rund 23% Zuwachs des S&P 500 Index im Jahr 2024 mag zunächst positiv stimmen, doch der Invesco S&P 500 Equal Weight ETF (NYSEMKT: RSP) führt uns die Realität vor Augen. Dieser ETF basiert auf den gleichen Aktien wie der S&P 500, wendet jedoch eine Gleichgewichtungsmethode an, was einen wesentlichen Unterschied ausmacht. Der Invesco ETF erzielte 2024 einen Anstieg von etwa 10%. Ein solides Ergebnis, dennoch bleibt es deutlich hinter der marktgewichteten Version des gleichen Portfolios zurück. Der Vergleich mit den rund 65% Zuwachs der Roundhill Magnificent Seven zeigt eindrücklich, wo der Unterschied liegt und verdeutlicht die Bewertungsproblematik. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 24 steht der S&P 500 Index dar. Der Roundhill Magnificent Seven ETF weist ein durchschnittliches KGV von circa 32 auf – etwa 33% über dem Marktdurchschnitt. Für wertorientierte Anleger könnten diese Werte ein Warnsignal sein, sowohl die Magnificent Seven als auch den S&P 500 mit Vorsicht zu genießen. Der Vanguard Mega Cap Value ETF bietet mit einem durchschnittlichen KGV von 21 indes eine attraktivere Option, auch wenn dieser Wert noch über der von rigorosen Value-Investoren bevorzugten Schwelle liegt. Dennoch beweist der ETF damit, dass es selbst im überhitzten Marktumfeld noch Chancen gibt.