Die US-Notenbank Federal Reserve strebt für das Jahr 2025 einen vorsichtigeren Ansatz bei der Inflationsbekämpfung und Zinsanpassungen an, wie Fed-Chef Jerome Powell auf einer Pressekonferenz erklärte. Diese Ankündigung folgte unmittelbar auf die erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Zentralbank. Tom Porcelli, Chefvolkswirt bei PGIM Fixed Income, betonte, dass Powells Aussagen weitestgehend den Erwartungen der Mehrheit entsprachen. Gleichwohl führte die Nachricht zu massiven Abverkäufen an den Aktienmärkten. Porcelli verweist darauf, dass die Herausforderung der Fed darin liegt, dass sie sich selbst als "datenabhängig" bezeichnet. Er argumentiert jedoch, dass die Fed tatsächlich von einzelnen Datenpunkten beeinflusst wird. In einem Gespräch mit den Moderatoren Seana Smith und Brad Smith beschreibt Porcelli, wie die Federal Reserve wirtschaftliche Daten, wie monatliche Beschäftigungszahlen, in ihren Prognosen berücksichtigt. Dabei sieht er das aktuelle Problem der Fed in der Narrativfindung und betont, dass es sich um eine besonders volatile Datenlage handelt. Weiterhin äußert sich Porcelli zur Inflationsprognose der Fed für das Jahr 2025 sowie zur Reaktion des Anleihemarktes.