16. November, 2024

Military

Die Entschlossenheit der deutschen Marine im Einsatz gegen Huthi-Drohnen

Die Entschlossenheit der deutschen Marine im Einsatz gegen Huthi-Drohnen

In einer deutlichen Stellungnahme hat der Inspekteur der Deutschen Marine, Jan Christian Kaack, der Besatzung der Fregatte "Hessen" seine Anerkennung für ihren resoluten Einsatz im Roten Meer ausgesprochen und gleichzeitig die Soldaten gegen aufkommende Kritik verteidigt. Nach dem Beschuss einer zunächst unidentifizierten Drohne aus den USA erklärte Kaack, dass das Vorgehen der Besatzung musterhaft gewesen sei und er selbst als Kommandant identisch gehandelt hätte. Die "Hessen", die für die Sicherheit von Handelsschiffen im Rahmen der EU-Mission "Aspides" zuständig ist, konnte am Dienstagabend erfolgreich einen Angriff der aus dem Jemen stammenden Huthi-Miliz vereiteln und schaltete dabei zwei feindliche Drohnen aus. Kaack lobte das außergewöhnliche Handeln der Crew und des Kommandanten in dieser Situation und versicherte, dass für solche Einsätze stets genügend Munition zur Verfügung gestellt wird. Dieser Vorfall war jedoch nicht der erste bewaffnete Einsatz der "Hessen". Schon am Vortag hatte das Schiff auf eine verbündete, aber nicht als solche gekennzeichnete Drohne gezielt - allerdings ohne sie zu treffen. Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die Drohne ohne entsprechende Kennung und Ankündigung plötzlich im Einsatzgebiet erschienen sei, wo sich auch 15 zivile Handelsschiffe aufhielten. Nach den geltenden Regeln und in Absprache mit den Befehlsstellen sei der Entscheid zum Abschuss gefällt worden. Die Bedrohung durch die vom Iran unterstützten Huthi führt dazu, dass große Reedereien die direkte Seeroute zwischen Asien und Europa zunehmend meiden, was beachtliche Konsequenzen für die globale Wirtschaft hat. Täglich unternimmt das US-Militär Luftschläge, um die Kräfte der Huthi zu schwächen, einschließlich deren Einsatz von Raketen und Drohnen sowie vorbereiteten Waffenabschüssen gegen Schiffe.