James Watt, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer von BrewDog, sorgt derzeit mit seiner Meinung zur Work-Life-Balance für Aufsehen. In einem mittlerweile gelöschten Instagram-Post äußerte er, dass das Konzept der Work-Life-Balance von Menschen erfunden wurde, die unglücklich mit ihrer Karriere sind. Stattdessen plädiert er für eine 'Work-Life-Integration'. Watt zog sich im vergangenen Jahr nach 17 Jahren aus dem operativen Geschäft bei BrewDog zurück, bleibt jedoch als „Kapitän und Mitgründer“ im Unternehmen tätig. Zum Zeitpunkt seines Rücktritts betonte er, mehr Zeit für Reisen, Familie, Freunde und andere geschäftliche Interessen aufbringen zu wollen. Zuvor war BrewDog wegen „toxischer Einstellungen“ in der Arbeitsatmosphäre und einer „Kultur der Angst“ in die Kritik geraten, was durch Watt und seinem Mitbegründer Martin Dickie ausgelöst worden sei. Das Unternehmen räumte die Vorwürfe ein und gelobte Besserung, stand jedoch später wegen eines gebrochenen Versprechens zur Zahlung angemessener Löhne erneut am Pranger. In seinem Beitrag, den er gemeinsam mit der Unternehmerin und Schauspielerin Georgia Toffolo teilte, führte Watt aus, dass man keine Work-Life-Balance benötige, wenn man das liebt, was man tut. Dies sei für ihn und Toffolo eine erfüllende Lebensweise. Trotz einigem Gegenwind, den er in sozialen Medien erhielt, steht Watt zu seinen Aussagen und richtet seine Botschaft vor allem an Unternehmer, die ihre Karriere voranbringen wollen. Kürzlich wurde bekannt, dass Watt seine Hochzeit mit Toffolo möglicherweise zugunsten steuerlicher Vorteile aufschieben möchte. Zudem plant er die Gründung eines Marktplatzes für Influencer.