12. März, 2025

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Die britischen Gewässer: Ein Hotspot für Schiffsunfälle

Die britischen Gewässer: Ein Hotspot für Schiffsunfälle

Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des weltweit anerkannten Versicherers Allianz Commercial enthüllt, dass die Gewässer rund um die britischen Inseln zu den unfallträchtigsten der Welt gehören. In einem Zeitraum von zehn Jahren, bis 2023, wurden dort über 5.000 Unfälle mit Schiffen gemeldet, die über 100 Bruttoregistertonnen wiegen. Dies entspricht einem Fünftel aller weltweit verzeichneten Vorfälle, die insgesamt auf 28.000 beziffert werden. Im Zuge dieser Erhebung wurde auch ein aktueller Unfall um das Containerschiff "Solong" und den Tanker "Stena Immaculate" bekannt.

Die Abteilung für Schiffsversicherung der Allianz, die regelmäßig Einblicke in die Gefahren der internationalen Schifffahrt gibt, hebt hervor, dass Schiffskollisionen in britischen Gewässern keine Seltenheit sind. Im Durchschnitt führen diese Gefahrenquellen jährlich zu 35 Zusammenstößen, was sich über das Jahrzehnt auf beachtliche 358 Unfälle summiert. Auf globaler Ebene ist die Kollision nach Maschinenschäden die zweithäufigste Unfallursache, mit insgesamt 3.014 registrierten Zusammenstößen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schwere der Unfälle. Trotz der zahlreichen Kollisionen resultieren nur wenige in einem Totalverlust. Von 728 weltweit verzeichneten Totalverlusten im genannten Zeitraum sind lediglich 30 auf Kollisionen zurückzuführen, während der Untergang eines Schiffes weitaus häufiger für den Verlust verantwortlich gemacht wird, wie die Versenkung der 381 Schiffe belegt. Diese Zahlen unterstreichen die Vielfalt der Risiken, die die Schifffahrt auf internationalem Level beherrschen.