Wenn Rendite zählt, aber die Gebühren den Gewinn nicht auffressen sollen, führt am Online-Broker kaum ein Weg vorbei. Doch welche Anbieter halten, was sie versprechen?
Die InvestmentWeek hat die drei besten Neobroker Deutschlands einem intensiven Vergleich unterzogen. Das Ergebnis zeigt: Kostenlos heißt nicht immer billig. Und teuer ist überhaupt keiner mehr.
Testsieger 2025: flatex
flatex überzeugt mit dem besten Gesamtpaket im Test: 1,2 lautet die Gesamtnote, vergeben von der InvestmentWeek-Redaktion nach objektiven Kriterien. Keine Depotgebühr, ein breites ETF-Angebot mit über 1.600 Produkten, davon 700 kostenfrei besparbar.

Der Handel mit Derivaten ist besonders attraktiv, da zahlreiche Partner eingebunden sind. Die Anwendung ist intuitiv, die Serviceleistung tadellos. Fazit: Wer ein Depot für langfristigen Vermögensaufbau sucht, macht mit flatex nichts falsch. Besonders für ETF-Sparer ist der Anbieter erste Wahl.
Platz 2: finanzen.net zero
Der aggressive Herausforderer punktet vor allem beim Preis: Aktien und ETFs können komplett gebührenfrei gehandelt werden. Auch Depot- und Kontoführung kosten keinen Cent. Mit 2.000 ETFs und über 2.000 Sparplänen gehört das Angebot zu den größten im Markt.
Die Handelsplattform ist funktional, aber im Detail nicht ganz so ausgereift wie bei flatex. Dennoch: Wer vor allem auf geringe Kosten achtet und ein breites ETF-Spektrum sucht, findet hier ein starkes Angebot. Note: 1,4.
Platz 3: comdirect
Der Klassiker unter den Brokern zeigt, dass etablierte Anbieter mit Neobrokern mithalten können. Die comdirect punktet mit stabilen Handelssystemen, einer sehr guten App und einem riesigen Sparplanangebot.
2.000 ETFs, davon rund 200 gebührenfrei, dazu eine vielfältige Auswahl an Aktien-, Fonds- und Zertifikatesparplänen. In den ersten 12 Monaten kann man für 3,90 Euro pro Trade handeln. Die Note: 1,5.
Fazit der Redaktion: Ein klarer Trend setzt sich fort: Der Preiswettbewerb unter den Brokern führt zu besseren Angeboten für Anleger. Gleichzeitig gilt: Je nach Handelsverhalten kann der "beste Broker" ein anderer sein. Wer aktiv handelt, braucht eine starke Plattform. Wer langfristig spart, profitiert vom ETF-Angebot. Die InvestmentWeek empfiehlt, nicht nur auf die Gebühren zu achten, sondern auf das Gesamtbild.
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