Die Rohölpreise kühlten sich im vergangenen Monat weiter ab, da das US-Ölpreisbarometer West Texas Intermediate (WTI) um 7,3% fiel und bei etwas mehr als 68 US-Dollar pro Barrel schloss. Insgesamt hat WTI im vergangenen Quartal 16,4% eingebüßt. Hinter dem Preisrückgang stehen Erwartungen steigender Produktionsmengen der OPEC-Mitglieder im Dezember, begleitet von Sorgen über ein mögliches Abflauen der globalen Konjunktur. Diese Entwicklung hat negative Auswirkungen auf die Cashflows von Ölunternehmen wie Diamondback Energy und drückte deren Aktienkurse im vergangenen Monat.
Trotz der ungünstigen Marktbedingungen erzielte Diamondback Energy wesentliche strategische Fortschritte. Der bemerkenswerteste Meilenstein war der Abschluss der 26 Milliarden US-Dollar schweren Fusion mit Endeavor Energy Resources. Durch diese Transaktion verbessert Diamondback seine herausragende Stellung im Permian Basin, und die umsatzsteigernde Vereinbarung verspricht eine Erhöhung des freien Cashflows pro Aktie um etwa 10% im nächsten Jahr.
Für die Finanzierung der Übernahme setzte Diamondback größtenteils auf Aktien, zahlte 8 Milliarden US-Dollar in bar und gab 117,3 Millionen Aktien an die Verkäufer aus. Ein Teil dieser neuen Investoren veräußerte knapp 12,8 Millionen Aktien kurz nach dem Abschluss der Übernahme in einem Sekundärmarkt-Angebot, bei dem Diamondback direkt 2 Millionen Aktien zurückkaufte. Diese Aktienverkäufe führten ebenfalls zu einem Rückgang des Aktienkurses im letzten Monat.
Neben der Fusion mit Endeavor gab es weitere bedeutende Abschlüsse: So kündigten Diamondback, Kinetic Holdings und Epic Midstream eine Reihe von Transaktionen für Epic Crude an. Diamondback und Kinetic erwarben zusätzliche 30% an Epic Crude und besitzen nun jeweils 27,5%. Zudem erhöhte Diamondback durch die Fusion mit Endeavor seine Fördermenge, was es zum drittgrößten Produzenten im Permian macht. Die Transaktion stärkt seine Position im Bereich Öltransport aus der Region.
Der vergangene Monat war für Diamondback Energy geprägt von transformativen Veränderungen. Mit dem Abschluss der Fusion und der Stärkung seiner Midstream-Position verbessert das Unternehmen seine Skaleneffekte und Kostenstrukturen, was es besser rüstet, den niedrigeren Ölpreisen zu begegnen. Diese Entwicklungen könnten für Investoren, die im Ölsektor hohe Renditen anstreben, eine attraktive Kaufgelegenheit darstellen.