Tim Cook, CEO von Apple, hat sich mit über 20 Führungskräften internationaler Unternehmen zu Gesprächen mit Chinas Premierminister Li Qiang getroffen. Die wirtschaftliche Unsicherheit und mögliche Handelsstörungen stehen dabei im Mittelpunkt der Diskussionen und betreffen Konzerne weltweit. In China, wohin Cook bereits zum dritten Mal in diesem Jahr reist, nahmen auch hochrangige Vertreter von Unternehmen wie Rio Tinto, Corning und der Charoen Pokphand Group teil. Laut Experten eine bedeutende Gelegenheit, sich zu aktuellen Themen der Lieferkette und Handelsproblematiken auszutauschen. Auch chinesische Unternehmensführer wie die von Lenovo und der ICBC waren der Gästeliste zufolge eingeladen. Dieses Treffen markiert den ersten Austausch auf höchster Ebene zwischen ausländischen Konzernen und der chinesischen Führung seit Donald Trumps Wiederwahl. Angesichts der potenziellen Erhöhung von Zöllen auf chinesische Importe, die der Präsident in Aussicht gestellt hat, bereiten sich Firmen weltweit auf eventuell kommende Herausforderungen vor. Apple sieht sich durch Handelsstörungen besonders betroffen, da der Tech-Gigant den Großteil seiner iPhones über Foxconn in China produzieren lässt. Zudem ist der chinesische Markt für Apple nach den USA der zweitgrößte Absatzmarkt. Cook betonte erneut die Bedeutung der chinesischen Lieferkette für Apples globale Operationen in seinem letzten Beijing-Besuch. „Ich schätze sie sehr und wir könnten ohne sie nicht das leisten, was wir tun“, sagte Cook in einer Erklärung über soziale Medien, die mit China Central Television verknüpft sind. Als Reaktion auf die Unsicherheiten verstärkt Peking in diesem Jahr seine Bemühungen, ausländische Investitionen zu fördern. Erst kürzlich sprach Premierminister Li bei einer Veranstaltung mit internationalen Führungskräften im Vorfeld der China International Import Expo in Shanghai.