Der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, hat die Fraktionen des Bundestags zu konstruktiven Gesprächen zur Migrationspolitik aufgefordert. Wie Schuch im WDR5-"Morgenecho" betonte, sei es essenziell, zur Sachlichkeit zurückzukehren. Die Herausforderungen müssten im Einklang mit dem Grundgesetz und unter Berücksichtigung christlicher Werte gelöst werden, fernab jeglicher populistischer Diskussionen, so Schuch weiter. Besonderen Unmut äußerte der Leiter des evangelischen Wohlfahrtsverbands über den Fünf-Punkte-Plan der Union, der kürzlich mit knapper Mehrheit im Bundestag verabschiedet wurde, unterstützt von AfD, FDP und Fraktionslosen. Schuch kritisierte, dass dieser Plan im Widerspruch zur Menschenwürde stehe und europäisches Recht verletze. Es sei notwendig, eine Lösung zu finden, die den Schutzsuchenden Sicherheit biete, zugleich jedoch auch ermögliche, dass Personen, deren Ausreise erforderlich ist, rasch das Land verlassen.