Der Euro konnte am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar zulegen und erreichte zuletzt einen Kurs von 1,0493 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0443 US-Dollar festgelegt, nachdem er am Vortag bei 1,0434 US-Dollar lag. In den drei vorangegangenen Tagen verzeichnete die Gemeinschaftswährung Verluste, bevor sie sich nun leicht erholen konnte.
Eine Schlüsselrolle für die Kursentwicklung spielte die sich verschärfende politische Lage zwischen den USA, der Ukraine und Europa. Experten der Dekabank betonen die Bedeutung dieser geopolitischen Spannungen und raten der EU, sich sicherheitspolitisch stärker von den USA zu emanzipieren. Dies, so die Experten, könnte durch signifikante Erhöhungen und eine Umstrukturierung der Verteidigungsausgaben erreicht werden.
Zusätzlich wurde der US-Dollar durch enttäuschende Entwicklungen am amerikanischen Arbeitsmarkt unter Druck gesetzt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche stärker an als prognostiziert, was an den Finanzmärkten mit Besorgnis wahrgenommen wird. Diese wöchentlichen Statistiken gelten als bedeutender Indikator für die allgemeine Arbeitsmarktstabilität in den Vereinigten Staaten.