15. November, 2024

Politik

Deutschlandticket: Zukunftsausblick und politische Weichenstellungen

Deutschlandticket: Zukunftsausblick und politische Weichenstellungen

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) plädiert eindringlich für eine langfristige Sicherung des Deutschlandtickets über das Jahr 2025 hinaus. Krischer, der auch der Verkehrsministerkonferenz vorsitzt, betont die Dringlichkeit, dass die kommende Bundesregierung frühzeitig eine Verlängerung beschließt. Das Ticket, so Krischer, sei auch für Unternehmen von großer Bedeutung, die dadurch eher bereit seien, ihren Mitarbeitern mehr Jobtickets anzubieten. Dadurch steige die Nutzung des Tickets und damit auch die Stabilität seiner finanziellen Basis. Ein Lichtblick in der Debatte um die Finanzierung des Tickets ist die Bereitschaft der Unionsfraktion im Bundestag, den Weg für eine notwendige Gesetzesänderung zu ebnen. Diese Änderung würde eine Übertragung nicht genutzter Mittel aus 2023 ermöglichen, um eine Finanzlücke im kommenden Jahr zu schließen. Krischer zeigt sich diesbezüglich optimistisch, dass die Freigabe der Mittel für 2025 gesichert werden kann – eine für ihn mehr als erfreuliche Entwicklung für die Zukunft des Ticketprojekts. Die Finanzierung des seit Mai eingeführten Deutschlandtickets erfolgt durch Bund und Länder, die jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich bereitstellen. Diese Mittel sollen primär Einnahmeverluste ausgleichen, sind aber bislang nur bis 2025 zugesagt. Die politische Diskussion zur Verlängerung der Finanzierung bleibt somit spannend und richtungsweisend für die zukünftige Mobilität in Deutschland.