10. Oktober, 2024

Wirtschaft

Deutschlandticket bleibt Erfolgsgeschichte trotz Preisanstieg

Deutschlandticket bleibt Erfolgsgeschichte trotz Preisanstieg

Die Zukunft des Deutschlandtickets als Erfolgskonzept scheint trotz der bevorstehenden Preisanpassung gesichert. Ab 2025 wird der Preis für das Ticket um neun Euro auf insgesamt 58 Euro steigen. Dieses Update sei von wesentlicher Bedeutung, um die Kosten des Angebots zu decken, wie Oliver Krischer, Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen (Grüne), betonte.

Für viele Pendler, die derzeit dreistellige Beträge für Monatsabonnements im Nahverkehr zahlen, bedeutet das Deutschlandticket weiterhin eine erhebliche Ersparnis. Krischer äußerte bei der Verkehrsministerkonferenz in Duisburg optimistische Einschätzungen, dass trotz der Erhöhung neue Nutzergruppen erschlossen werden könnten.

Auch Petra Berg, Verkehrsministerin des Saarlands (SPD), stärkte dem Deutschlandticket den Rücken. Ihrer Ansicht nach ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nach wie vor überzeugend und das Ticket durch seine bundesweite Gültigkeit attraktiv. Die einhellige Unterstützung aller Bundesländer unterstreicht die Bedeutung dieses innovativen Nahverkehrsangebots.

Am Rand der Konferenz gab es dennoch Einwände: Verbände und Organisationen hatten gegen die Preissteigerung protestiert und ein bundesweit gültiges Sozialticket für 29 Euro gefordert. Die Verkehrsminister hatten zuvor in einer Sonderkonferenz beschlossen, den aktuellen Preis von 49 Euro ab dem kommenden Jahr auf 58 Euro anzuheben. Ob dieser neue Preis auf lange Sicht konstant bleibt, hängt von der weiteren finanziellen Unterstützung des Bundes ab, der zusammen mit den Ländern jährlich etwa 1,5 Milliarden Euro bereitstellt.