Deutschlands Unternehmen schmücken sich mit seltenen Börsenperlen

Aktuell gelingt es nur drei deutschen Unternehmen, sich unter die 100 weltweit wertvollsten Börsenkonzerne zu mischen: SAP, Siemens und die Deutsche Telekom sind die einzigen Vertreter aus Deutschland, so eine Untersuchung der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. Erneut wird die Liste von den Tech-Giganten aus den USA beherrscht. Angeführt wird das Ranking unangefochten von Apple, das mit einem beeindruckenden Börsenwert von etwa 3,78 Billionen Dollar überzeugt, gefolgt von Nvidia und Microsoft. Dieses Trio verkörpert den anhaltenden Trend: Die USA dominieren die Börsenlandschaft, nicht zuletzt dank des Hypes um Künstliche Intelligenz. Von den 100 wertvollsten Börsenunternehmen weltweit sind 62 amerikanisch und neun der zehn Spitzenpositionen gehen ebenfalls an Konzerne aus den USA. Lediglich Saudi Aramco sprengt als Nicht-US-Unternehmen die vordersten Plätze. Das Thema Künstliche Intelligenz sorgt international für positive Kursentwicklungen vor allem in der Technologiebranche. Insbesondere SAP profitiert vom KI-Trend und springt auf Rang 32 der wertvollsten Börsenunternehmen mit einem Marktwert von 285 Milliarden Dollar. Siemens und die Deutsche Telekom schaffen es ebenfalls in die Top 100, mit Platzierungen auf den Rängen 94 und 98. Während sich deutsche Vertreter nur langsam nach oben arbeiten, zeigt sich die Schwäche Europas offen: Unter den 300 bedeutendsten Börsenfirmen hat sich die Zahl der deutschen Unternehmen drastisch reduziert. Der Rückgang reflektiert die Herausforderungen und Umbrüche in traditionellen Industrien wie der Automobilbranche. Die USA bleiben dagegen durch ihren technologischen Vorsprung tonangebend. Europa steht unter Zugzwang, um in digitalen Sektoren, insbesondere bei der KI, eine bedeutendere Rolle einzunehmen.