28. Oktober, 2024

Märkte

Deutschlands Börsen brechen die Woche mit zarten Gewinnen an

Deutschlands Börsen brechen die Woche mit zarten Gewinnen an

Der Start in die neue Handelswoche brachte dem deutschen Aktienmarkt erfreuliche Entwicklungen, wobei der Dax sich im frühen Handel um 0,17 Prozent auf 19.495,84 Punkte steigern konnte. Dieser Anstieg kompensiert einen Bruchteil der Verluste aus der Vorwoche und wird laut Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners in Frankfurt, von geopolitischen Faktoren gespeist. Er erklärt, dass die Erleichterung über den weniger drastischen als erwarteten Militärschlag Israels gegen den Iran den Markt unterstütze, da sowohl Ölfelder als auch Atomanlagen verschont geblieben seien. Der MDax, welcher die mittelgroßen börsennotierten Unternehmen abbildet, verzeichnete einen Anstieg von 0,52 Prozent und erreichte 27.400,58 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, entwickelte sich positiv mit einem Plus von 0,41 Prozent auf 4.963,36 Punkte. Der Dax wird aktuell im Bereich zwischen 19.300 und 19.400 Punkten stabil unterstützt, konnte jedoch die Hürde von 19.500 Punkten noch nicht nachhaltig überwinden. Inmitten der bevorstehenden Veröffentlichung von Konjunkturdaten, etwa zur Inflation sowie den Quartalsberichten großer US-Unternehmen wie Amazon, Apple und Microsoft, bleibt es an den Märkten zu Beginn der Woche eher ruhig. Auch die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen sorgen für eine gewisse Zurückhaltung. Unter den Einzelwerten im Dax standen die Aktien von Siemens Healthineers am unteren Ende mit einem Minus von 2,2 Prozent. Der Medizintechnikkonzern Philips, der unter schwachen Quartalszahlen insbesondere im China-Geschäft leidet, beeinflusste die Performance negativ. Im EuroStoxx fiel die Aktie der Niederländer um 12 Prozent auf Grund des gesenkten Ausblicks. Vorletzter im Dax waren die Porsche-AG-Anteile mit einem Verlust von 2,0 Prozent, da der Sportwagenhersteller enttäuschende Neunmonatszahlen präsentiert hatte. Im MDax fielen die Papiere von Wacker Chemie um 0,5 Prozent, nachdem der Spezialchemiekonzern die Erwartungen verfehlte, jedoch den Ausblick bestätigte. Die Baader Bank hatte zwar eine Prognosesenkung im Polysiliziumbereich erwartet, jedoch in anderer Hinsicht mit besseren Ergebnissen gerechnet.