22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Deutschlands Arbeitsmarkt zeigt gemischte Signale

Deutschlands Arbeitsmarkt zeigt gemischte Signale

Die neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit verweisen auf Licht und Schatten am deutschen Arbeitsmarkt: Im März ist die Anzahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat leicht gefallen – konkret sank die Zahl um 45.000 auf 2,769 Millionen. Dieser Rückgang manifestiert sich in einer reduzierten Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent im Februar auf nun 6,0 Prozent. Allerdings liegt die Zahl der Erwerbslosen immer noch deutlich höher als im Vorjahresvergleich: Hier verbucht der Arbeitsmarkt eine Zunahme von 176.000 Arbeitslosen.

Andrea Nahles, das Steuerruder der Bundesagentur innehaltend, reflektiert die aktuellen Zahlen: Während sie einen saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im März würdigt, bleibt das Bild durch eine beständige konjunkturelle Schwäche getrübt. Dennoch sei der Arbeitsmarkt stabil. Diese Bewertung erfolgte auf Basis der Datenlage zum Stichtag des 13. März.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigt indessen eine Abkühlung. Im Berichtsmonat verzeichnete die Bundesagentur 70.000 offene Stellen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, insgesamt 707.000 Stellen waren ausgeschrieben. Darüber hinaus ging die Inanspruchnahme von Kurzarbeit zurück. Betriebe meldeten für zwischen 1. und 24. März 48.000 Personen Kurzarbeit an – 10.000 weniger als im vorangegangenen Monat.

Auch die Ausbildungslage wurde niedergelegt: Im Zeitraum von Oktober bis März suchten 317.000 Bewerber aktiv über die Agenturen für Arbeit und Jobcenter nach einer Ausbildungsstelle, wovon im März noch 190.000 ohne Zusage für eine Ausbildungsstelle oder eine alternative Perspektive waren. Die Bundesagentur betont, dass der Markt für Ausbildung noch erheblich in Bewegung sei.