Inmitten der Unruhen des Nahost-Konflikts hat Deutschland angekündigt, seine humanitäre Hilfe für den Libanon um weitere 60 Millionen Euro aufzustocken. Diese Entscheidung wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz während eines Telefonats mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bekannt gegeben, wie der Regierungssprecher Steffen Hebestreit verlautbaren ließ.
Der Bundeskanzler betonte zugleich die deutsche Unterstützung für die bevorstehende Libanon-Konferenz in Paris, an der auch Außenministerin Annalena Baerbock teilnehmen wird. Im Fokus steht die Initiierung eines politischen Prozesses mit dem Ziel, die Sicherheit der Menschen in Israel zu gewährleisten und die Souveränität des Libanon zu schützen, frei von externen Eingriffen.
Die aktuellen Auseinandersetzungen haben ihren Ursprung in den Luft- und Bodenkämpfen Israels gegen die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz Hisbollah im Süden des Libanons, was vor allem die Zivilbevölkerung leidet lässt. Infolgedessen wurden mehrere Orte nahezu vollständig zerstört, und Wohngebiete in Beirut liegen in Trümmern. Attraktiv für die internationale Gemeinschaft ist der Gedanke, bei der bevorstehenden Konferenz in Paris sowohl die notleidende Bevölkerung zu unterstützen als auch den Aufbau eines funktionierenden Staatswesens voranzutreiben.