In einer klärenden Antwort auf jüngste Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bekräftigte das deutsche Bundeswirtschaftsministerium den Beschluss Deutschlands, schrittweise aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die Regierung plant, diesen Prozess bis spätestens zum Jahr 2038 vollständig abzuschließen. Eine Sprecherin des Ministeriums unterstrich, dass keine neuen Kohlekraftwerke in Deutschland errichtet werden, und betonte die Fortschritte, die bereits auf dem Weg der Energiewende erzielt wurden. Bereits im Jahr 2024 wurden achtzehn Kohlekraftwerke stillgelegt, ein Schritt, der die Entschlossenheit Deutschlands unterstreicht, sich von fossilen Brennstoffen zu entfernen.
Im direkten Widerspruch zu den Äußerungen von Trump, dass Deutschland vermeintlich neue Kohlekraftwerke in Betrieb nehme, stellte die Bundesnetzagentur klar, dass das letzte größere Kohlekraftwerk im Jahr 2020 in Datteln eingeweiht wurde. Diese Behauptungen von Trump sind Teil seiner Bemühungen, die Kohleindustrie in den Vereinigten Staaten wiederzubeleben, indem er die Vorzüge fossiler Energien hervorhebt. Dennoch bleibt die deutsche Bundesregierung in ihren internationalen Beziehungen zurückhaltend. Wolfgang Büchner, der stellvertretende Regierungssprecher, bekräftigte das Bestreben der Bundesregierung, den Dialog mit den USA auf einer freundschaftlichen Basis fortzusetzen.
Parallel zu den innenpolitischen Anstrengungen im Bereich der Klimapolitik setzt Deutschland auch auf internationale Kooperation. Die UN-Klimakonferenz in Dubai 2023 markierte einen Meilenstein, da sich die Weltgemeinschaft erstmals darauf verständigte, den dringenden Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas voranzutreiben. Vor diesem globalen Hintergrund positioniert sich Deutschland strategisch, um seine Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu minimieren. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien und die Suche nach Alternativen strebt das Land eine nachhaltigere und energieautarke Zukunft an.