Die ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen in Deutschland haben im vergangenen Jahr weiter zugenommen, während die Anzahl der Bio-Höfe einen Rückgang verzeichnete. Informationen des Bundesagrarministeriums zufolge stieg der Anteil der ökologisch genutzten Landwirtschaftsfläche auf 11,4 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme von etwa 29.000 Hektar oder 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz des Anstiegs der bewirtschafteten Flächen sank die Zahl der Öko-Betriebe um 182 auf insgesamt 36.680. Der Anteil ökologisch wirtschaftender Betriebe an der Gesamtzahl der Landwirte erhöhte sich dennoch um 0,2 Punkte auf 14,4 Prozent. Die Entwicklung zeigt, dass der Öko-Landbau weniger stark vom allgemeinen Strukturwandel der Landwirtschaft betroffen ist, wie das Ministerium erläuterte.
Die Bundesregierung verfolgt das ambitionierte Ziel, den Bio-Anteil bis 2030 auf 30 Prozent der gesamten Agrarfläche auszudehnen. Laut der Parlamentarischen Staatssekretärin im Agrarministerium, Ophelia Nick (Grüne), bietet der Umstieg auf Öko-Landbau vielen Höfen und Verarbeitern eine zukunftsträchtige Alternative. „Mit Bio bleiben die Höfe und Lebensmittelhersteller in den Dörfern. Das sichert wertvolle Arbeitsplätze,“ so Nick.