25. November, 2024

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Deutschland und Indien stärken Partnerschaft im Bereich Wasserstoff

Deutschland und Indien stärken Partnerschaft im Bereich Wasserstoff

Die Ankündigung einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien im Bereich Wasserstoff ist ein weiterer Schritt hin zu einer klimafreundlicheren Zukunft. Als vielversprechendes Element der globalen Energiewende entfaltet Wasserstoff sein volles Potenzial vor allem dann, wenn er unter Einsatz erneuerbarer Energien produziert wird. Im Rahmen der deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi wurde eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die die zukünftige Zusammenarbeit intensivieren soll.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unterstrich die Bedeutung der Marktrelevanz des Energieträgers. „Die Wasserstoff-Roadmap bedeutet nicht, dass die Regierungen alles in die Hand nehmen werden. Vielmehr sind nun Wissenschaft, Studierende und Unternehmen gefragt, aktiv zu werden“, erklärte Habeck. Er betonte, dass sich Wasserstoff langfristig am Markt bewähren muss. Laut der nationalen Wasserstoffstrategie benötigt Deutschland bis 2030 jährlich 95 bis 130 Terawattstunden Wasserstoff, was in etwa 3 Millionen Tonnen entspricht. 50 bis 70 Prozent dieser Menge sollen importiert werden. Indien plant derweil, bis 2030 die Produktion von 5 Millionen Tonnen Wasserstoff jährlich zu erreichen.

Ziel der unterzeichneten Absichtserklärung ist es, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Forschung und Entwicklung zu fördern sowie Unternehmensnetzwerke zwischen beiden Ländern auszubauen. Auch der Austausch über gesetzliche Rahmenbedingungen soll intensiviert werden. Ferner ist der Bau von Exportterminalen in Indien für klimafreundlich hergestelltes Ammonium vorgesehen. Obwohl das Dokument keine konkreten Finanzierungszusagen enthält, verweist es auf bestehende Förderprogramme. Bereits seit 2006 gibt es eine Energiepartnerschaft zwischen den beiden Nationen, welche die Zusammenarbeit erleichtert.