21. Januar, 2025

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Deutschland überragt EU-Durchschnitt bei Elektroauto-Zulassungen

Deutschland überragt EU-Durchschnitt bei Elektroauto-Zulassungen

Deutschland hat im vergangenen Jahr einen höheren Anteil an Neuzulassungen von Elektroautos verzeichnet als der Durchschnitt der Europäischen Union. Laut dem Statistischen Bundesamt lag der Anteil der Elektroautos an den deutschen Erstzulassungen bei 18,4 Prozent, während der EU-Durchschnitt 14,6 Prozent betrug. Dies bedeutet für Deutschland einen Anstieg von 0,6 Prozentpunkten gegenüber 2022. Allerdings konnte dieser positive Trend im laufenden Jahr bislang nicht fortgesetzt werden: Von Januar bis August hatten lediglich 12,7 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland einen reinen Elektroantrieb, berichtet das Kraftfahrt-Bundesamt. Ein genauerer Blick auf die Daten des Statistischen Bundesamts zeigt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle innerhalb der EU. Länder wie Schweden, Dänemark und Finnland führen die Liste mit einem Anteil von mehr als einem Drittel an Elektroauto-Zulassungen an. Am anderen Ende befinden sich Kroatien mit 2,6 Prozent und die Slowakei mit 2,9 Prozent. Die wahren Vorreiter sind jedoch die Nicht-EU-Staaten Norwegen und Island, die beeindruckende 81,2 Prozent bzw. 52,8 Prozent an reinen Elektrofahrzeugen bei den Neuzulassungen vorweisen können. Deutschland punktet nicht nur bei der Elektromobilität, sondern auch bei der Modernität des Fahrzeugbestands. Hierzulande sind 14,8 Prozent der insgesamt rund 49,1 Millionen Pkw jünger als zwei Jahre. Nur Luxemburg erreicht mit 19 Prozent eine höhere Quote. Dagegen haben Länder wie Rumänien, Finnland und Estland eine hohe Anzahl sehr alter Autos, wo jedes dritte Fahrzeug älter als 20 Jahre ist.