24. November, 2024

Education

Deutschland sollte seine Teilnahme an Pisa-Studien reduzieren - Neue Ausrichtung gefordert

Deutschland sollte seine Teilnahme an Pisa-Studien reduzieren - Neue Ausrichtung gefordert

Die Ergebnisse der Pisa-Studie in den vergangenen zwanzig Jahren zeichnen ein ernüchterndes Bild für Deutschland: Immer wieder schneidet das Land schwächer ab. Doch anstatt sich nur auf die nackten Zahlen zu konzentrieren, sollten wir uns fragen, was andere Länder besser machen. Denn sie haben offensichtlich eine bessere Strategie, wie sie ihre Schülerinnen und Schüler erfolgreich fördern.

Ein herausragendes Beispiel ist Kanada. Hier wird gezielt auf eine Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gesetzt, was oft zu besseren schulischen Leistungen führt. Wie schaffen sie das? Welche Maßnahmen ergreifen sie und wie könnte Deutschland davon profitieren?

Auch Singapur hat beeindruckende Leistungen in der Bildung zu bieten. Besonders die Lehrerausbildung und die effektiven Fortbildungen sind hier entscheidende Faktoren für den Erfolg. Deutschland könnte davon lernen und seine eigenen Bildungsinstitutionen weiterentwickeln.

Vielleicht liegt die Lösung aber auch in der Reduzierung der Teilnahme an internationalen Studien wie Pisa. Statt sich immer nur mit anderen Ländern zu vergleichen, sollten wir mehr Geld in die Unterrichtsforschung investieren. Die Teilnahme an der TALIS-Studie könnte dabei hilfreiche Erkenntnisse über Arbeitsbedingungen von Lehrern und Schulleitern in verschiedenen Ländern liefern.

Es steht außer Frage, dass Deutschland dringend neue Wege in der Bildung gehen muss. Die Pisa-Ergebnisse dürfen nicht einfach hingenommen werden, sondern sollten als Ansporn dafür dienen, den Blick über den Tellerrand zu werfen. Die Entwicklung der eigenen Bildungssysteme sowie der Austausch mit anderen Ländern können hier entscheidende Impulse setzen.