Am Freitag gaben die Kurse deutscher Staatsanleihen nach, ein Zeichen dafür, dass der Markt eine klare Richtung suchte. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future, ein zentraler Indikator für die Entwicklung am Rentenmarkt, verzeichnete einen Rückgang um 0,16 Prozent und notierte bei 131,13 Punkten. Zeitgleich stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,59 Prozent, was auf ein gestiegenes Zinsniveau oder sinkende Anleihekurse hinweist.
In der Eurozone sorgten indessen gemischte Industriedaten aus Frankreich und Spanien für Verunsicherung. Positiv überraschte die französische Industrie, deren Produktion im November entgegen den Erwartungen leicht stieg. Spanien hingegen musste einen unerwarteten Rückgang der Industrieproduktion verkraften, was die uneinheitliche Stimmung in der Region widerspiegelt.
Ein mit Spannung erwartetes Ereignis des Tages war der US-Arbeitsmarktbericht für den Dezember, der zur Stunde des Rückgangs noch ausstand. Vorangegangene Arbeitsmarktdaten zeigten ein uneinheitliches Bild, sodass Analysten im Schnitt mit einem Zuwachs von 165.000 Arbeitsplätzen rechneten. Diese Daten sind von besonderer Bedeutung für die Geldpolitik, da die amerikanische Notenbank, die Fed, zuletzt Signale ausgesendet hatte, die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen zu dämpfen.