24. November, 2024

Pharma

Deutschland kämpft mit erhöhter Zahl an Atemwegserkrankungen

Deutschland kämpft mit erhöhter Zahl an Atemwegserkrankungen

Die aktuelle Lage der Atemwegserkrankungen in Deutschland zeigt sich weiterhin von herausfordernder Seite. Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtete für die Woche vom 14. Oktober von einer beeindruckenden Zahl von rund 6,9 Millionen betroffenen Personen im gesamten Bundesgebiet – unabhängig davon, ob ein Arztbesuch erfolgte oder nicht. Diese Entwicklungen spiegeln sich in etwa 8.200 akuten Atemwegsinfektionen pro 100.000 Einwohner wider.

Ein Lichtblick ist der Rückgang der Erkrankungszahlen im Vergleich zur Vorwoche, besonders ausgeprägt bei Kindern im schulpflichtigen Alter zwischen 5 und 14 Jahren. Erfreulicherweise bleibt die Zahl schwer verlaufender Fälle niedrig und entspricht dem Trend der Vorjahre.

Ein interessantes Detail: Die geschätzte Anzahl der Corona-Erkrankungen beläuft sich auf etwa 900 pro 100.000 Einwohner. Allerdings weist das RKI auf mögliche Schwankungen dieser Werte hin, da die Herbstferien in einigen Bundesländern zu Veränderungen führen könnten. Häufig diagnostizierte Viren in Proben aus Arztpraxen sind Rhinoviren (29 Prozent) und Coronaviren (19 Prozent), während Influenza A- und B-Viren bislang nicht nachgewiesen wurden.

In Arztpraxen suchten schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen aufgrund akuter Atemwegserkrankungen medizinischen Rat. Trotz eines leichten Rückgangs verzeichnete das RKI in der letzten Woche immer noch 11.580 laborbestätigte Corona-Fälle, was einen leichten Rückgang im Vergleich zur Woche davor markiert. Bislang wurden in der aktuellen Saison 193 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet, wobei fast alle Verstorbenen über 60 Jahre alt waren.