23. September, 2024

Wirtschaft

Deutschland im Fokus: Wirtschaftsminister fordern umfangreiche Maßnahmen zur Rettung der Autoindustrie

Deutschland im Fokus: Wirtschaftsminister fordern umfangreiche Maßnahmen zur Rettung der Autoindustrie

Ein umfassendes Maßnahmenpaket mit konkreten Anreizen ist essenziell, um die angeschlagene Autokonjunktur in Deutschland wieder zu stärken. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) betonte vor dem 'Autogipfel' die klare Aufgabenverteilung: Die Autohersteller müssen ihren Beitrag leisten, während die Politik den notwendigen Rahmen setzt. Lies unterstrich, dass Deutschlands wichtigste Industrie dringend Unterstützung benötigt, um sich zu stabilisieren.

Zeitgleich diskutieren Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Repräsentanten der Autoindustrie anlässlich des 'Autogipfels' über die aktuelle Krise in diesem Sektor. Besondere Dringlichkeit zeigt sich aufgrund drohender Werksschließungen bei VW, was das wirtschaftliche Gewicht dieser Diskussionen verdeutlicht.

Lies plädierte für ein starkes Anreizprogramm, das auch den privaten Konsum belebt. Er betont die Notwendigkeit, den Markt durch gezielte Kaufanreize und vergünstigte Leasingmodelle zu stimulieren. Als mögliche Finanzierungsquelle verweist Lies auf die ursprünglich eingeplanten Fördergelder für den Bau einer Intel-Fabrik in Magdeburg, der momentan auf Eis liegt. Der Minister fordert umfassende Maßnahmen, um die Herausforderungen der Autoindustrie mit Entschlossenheit anzugehen.

FDP-Politikerin Carina Konrad unterstrich die symbolische Bedeutung der Krise bei VW, die für die gesamte Automobilwirtschaft steht. Sie warnte vor übermäßigen planwirtschaftlichen Regulierungen und kritisierte die verschärften Flottengrenzwerte der EU als hinderlich für die Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie. Ihrer Ansicht nach sind diese Regelungen ein Rückschritt für die wirtschaftliche Freiheit und sollten dringend überprüft werden.