Deutschland fordert stärkeren Einsatz für Klimaschutz: Ein Weckruf für die Politik

In einer aktuellen Umfrage, die im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland durchgeführt wurde, zeigt sich eine deutliche Erwartungshaltung an die nächste Bundesregierung: Mehr Engagement für den Klimaschutz wird von einer Mehrheit der Deutschen gefordert. 53 Prozent der Befragten äußerten diesen Wunsch, während 20 Prozent der Ansicht sind, dass dies nicht notwendig sei. Ein weiterer Teil von 24 Prozent ist noch unentschlossen. Besonders interessant ist die Differenzierung der Ergebnisse nach Parteipräferenzen. Wählerinnen und Wähler der Grünen betonen die Bedeutung des Themas mit überwältigenden 86 Prozent, die ein verstärktes Handeln der Regierung fordern. Im Kontrast dazu stehen Anhänger der AfD, von denen 47 Prozent das Thema Klimaschutz als nachrangig einstufen. Darüber hinaus zeigten die Teilnehmer der Umfrage hohe Zustimmungswerte für Investitionen in die Katastrophenhilfe, mit 75 Prozent Befürwortung. Die Wichtigkeit öffentlicher Ausgaben in Infrastruktur, Bildung, Klima und Soziales wurde von 74 Prozent der Teilnehmer unterstrichen. Diese breitangelegte Unterstützung über Parteigrenzen hinweg signalisiert einen klaren Auftrag an die Politik. Im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen fordert die Klima-Allianz die Parteien auf, keine Angst davor zu haben, dass ehrgeizige Klimaschutzkonzepte Stimmen kosten könnten. Eva-Maria Welskop-Deffaa vom Deutschen Caritasverband unterstreicht, dass die politischen Fortschrittsversprechen nur durch entsprechende Investitionen eingelöst werden können. Die repräsentative Studie, an der sich 3.040 Menschen im Dezember beteiligten, ist ein Weckruf für die politischen Akteure, ihre Versprechen in reale Maßnahmen umzusetzen.