12. März, 2025

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Deutschland erreicht neuen Höchststand bei Ökostromproduktion

Deutschland erreicht neuen Höchststand bei Ökostromproduktion

Ein bemerkenswerter Meilenstein in der deutschen Energiewirtschaft: 59,4 Prozent des im letzten Jahr in Deutschland erzeugten Stroms stammte aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft, Photovoltaik, Biogas und Wasserkraft. Dies markiert den stärksten Anstieg in der Ökostromproduktion und verdeutlicht den kontinuierlichen Wandel hin zu nachhaltigeren Energieformen.

Im Jahr 2024 wurde fast durchgehend in jedem Monat mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als aus traditionellen Energieträgern wie Kohle und Erdgas ins Netz eingespeist. Der gesamte Ökostromanteil stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf ein beeindruckendes Volumen von 256,4 Milliarden Kilowattstunden, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Windkraft behielt ihre führende Rolle als wichtigster Energieträger und konnte ihren Anteil auf 31,5 Prozent leicht steigern, obwohl die erzeugte Menge leicht auf 136 Milliarden Kilowattstunden sank. Auch die Photovoltaik setzte ihren Wachstumskurs fort, mit einer Zunahme um 10,4 Prozent auf 59,5 Milliarden Kilowattstunden. Damit erreichte die Solarenergie einen Höchststand von 13,8 Prozent des gesamten Strommixes.

Parallel dazu setzte sich der Rückgang der Kohleverstromung fort. Die Einspeisung von 97,2 Milliarden Kilowattstunden bedeutete einen Rückgang um 16 Prozent, wodurch der Anteil an der Gesamterzeugung auf 22,5 Prozent gefallen ist. Noch 2023 lag der Anteil bei 25,9 Prozent.

Die insgesamt in Deutschland erzeugte Strommenge sank auf 431,5 Milliarden Kilowattstunden, was einem Rückgang von 3,6 Prozent entspricht. Hauptursachen hierfür sind ein reduzierter Strombedarf durch geringere industrielle Produktion und ein vermehrter Import von Strom aus dem Ausland.