Olaf Scholz hat es deutlich gemacht: Deutschlands Unterstützung für die Ukraine ist unerschütterlich. Bei einem Treffen im Kanzleramt mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kündigte der Bundeskanzler ein weiteres umfassendes Hilfspaket an, um das angegriffene Land auch in den kommenden Monaten zu stärken. Besonders Luftverteidigungssysteme, Panzer und Munition stehen im Fokus – eine klare Botschaft an Russland und an die Welt.
„Wir werden unsere Unterstützung kraftvoll fortsetzen“, erklärte Scholz bei dem Treffen, das direkt nach Selenskyjs Ankunft in Berlin stattfand. Die Waffenlieferungen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Ukraine gegen die fortwährenden Angriffe der russischen Truppen zu wappnen.
Die angekündigten 1,4 Milliarden Euro sollen die militärische Verteidigung des Landes weiter verstärken, insbesondere in Hinblick auf die drohenden Angriffe im bevorstehenden Winter.
Starke Unterstützung – und klare Worte an Putin
Scholz fand deutliche Worte: „Es ist offensichtlich, dass Russland versucht, den Durchhaltewillen der ukrainischen Bevölkerung zu brechen.“ Gerade mit Blick auf die Angriffe auf die Energieversorgung des Landes werde Deutschland nicht nachlassen, um die Ukraine in dieser kritischen Phase zu unterstützen.
Das neu zugesagte Paket umfasst daher nicht nur Luftabwehrsysteme und Panzer, sondern auch Drohnen und Munition – alles, was die Ukraine dringend benötigt, um ihre Verteidigung aufrechtzuerhalten.
Selenskyj, der zuvor Papst Franziskus in Rom und den britischen Premierminister in London getroffen hatte, bedankte sich für die anhaltende Unterstützung Deutschlands:
„Besonders die Luftverteidigung rettet tausende Leben.“
Für ihn ist klar, dass die militärische Hilfe aus dem Westen entscheidend für den Fortgang des Krieges ist. Während seiner Europa-Reise hat der ukrainische Präsident immer wieder betont, wie wichtig die Unterstützung seiner internationalen Partner sei.
Selenskyjs „Siegesplan“ und die Suche nach Frieden
In Berlin präsentierte Selenskyj seinen sogenannten „Siegesplan“, der konkrete Schritte beinhaltet, um den Krieg zu beenden und einen gerechten Frieden herbeizuführen.
Auch wenn die Details des Plans nicht öffentlich bekannt gegeben wurden, betonte er, dass die Ukraine alles tun werde, um die Kämpfe zu beenden. „Wir wollen wie kein anderes Land, dass dieser Krieg zu Ende geht“, sagte er bei dem Treffen mit Scholz.
Selenskyjs Reise durch Europa dient auch dazu, weiterhin Unterstützung im Kampf gegen die russischen Truppen zu mobilisieren. Besonders die Forderung nach mehr Kampfjets und einer besseren Luftabwehr steht bei den Gesprächen im Vordergrund.
Lesen Sie auch:
In Paris und Rom warb er bereits für zusätzliche Waffenlieferungen, während er in London erneut auf die Hilfe der NATO setzte.
Was bedeutet das für die Zukunft des Krieges?
Die erneuten Hilfszusagen aus Deutschland sind ein klares Zeichen: Der Westen bleibt geschlossen hinter der Ukraine. Doch die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Krieg nachhaltig zu entscheiden.
Während Russland auf strategische Angriffe setzt und den Winter als Druckmittel nutzt, versucht die Ukraine, mit Hilfe ihrer internationalen Partner den entscheidenden Wendepunkt zu erreichen.
Scholz betonte mehrfach, dass die Unterstützung Deutschlands auch im kommenden Jahr weitergehen werde. „Wir lassen die Ukraine nicht im Stich“, so der Kanzler, der gleichzeitig auch an den russischen Präsidenten eine klare Botschaft richtete: „Putin darf nicht gewinnen.“
Mit dieser erneuten Zusage wird Deutschland seine Rolle als einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine weiter ausbauen. Wie lange der Krieg jedoch noch andauern wird, hängt von vielen Faktoren ab. Sicher ist: Die Hilfe aus Berlin ist ein entscheidender Baustein im Kampf um die Unabhängigkeit und den Frieden der Ukraine.