15. Januar, 2025

Märkte

Deutschland bleibt beim Thema Aktienkultur auf Kurs

Deutschland bleibt beim Thema Aktienkultur auf Kurs

Die Entwicklung der Aktionärsbasis in Deutschland zeigt einen leichten Rückgang, doch das Deutsche Aktieninstitut (DAI) betrachtet die allgemeine Tendenz optimistisch. Im Jahr 2024 hielten durchschnittlich 12,1 Millionen Deutsche Aktien, Aktienfonds oder ETFs, ein leichter Rückgang gegenüber den 12,3 Millionen im Vorjahr. Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2022 ein Rekord von fast 12,9 Millionen erreicht wurde.

Trotz der abnehmenden Zahlen betont das Aktieninstitut die positive Entwicklung der vergangenen fünf Jahre. Die konstant über der Zwölf-Millionen-Marke liegende Zahl soll das gestiegene Bewusstsein für die Relevanz von Aktien zur Altersvorsorge und Vermögensbildung widerspiegeln, so Henriette Peucker, die Vorstandsvorsitzende des Instituts.

Die Möglichkeit einer Aktienrente bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Notwendige politische Impulse zur Förderung der Aktie als Instrument der Altersvorsorge könnten hier zukunftsweisend sein. Der Plan einer Anbindung der gesetzlichen Rentenversicherung an den Aktienmarkt – das sogenannte Generationenkapital – wurde jedoch von der amtierenden Regierung nicht umgesetzt, und so richtet sich der Blick nun auf potenzielle Änderungen durch eine kommende Regierung.

Laut Erhebungen des Aktieninstituts engagierten sich 2024 etwa 17,2 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren am Aktienmarkt. Die Zurückhaltung bei der Geldanlage wird teilweise auf die unsichere wirtschaftliche Lage und steigende Sparzinsen, die andere Anlageformen wieder attraktiver machten, zurückgeführt.