29. November, 2024

Reichtum

Deutsches Privatvermögen erklimmt neue Höhen

Deutsches Privatvermögen erklimmt neue Höhen

Die Vermögensbilanz deutscher Haushalte hat einen historischen Meilenstein erreicht: Laut Frankfurter Deutsche Bundesbank beläuft sich das Geldvermögen am Ende des letzten Jahres auf den Höchststand von etwa 7,716 Billionen Euro. Verantwortlich für diesen beeindruckenden Zuwachs von 250 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal waren nicht zuletzt die Kursgewinne bei Aktien und Investmentfondsanteilen. Darüber hinaus zeichnete sich ein Trend ab, bei dem die Bundesbürger zunehmend ihr Kapital in längerfristige und höherrentierliche Anlageformen bei Kreditinstituten und Sparkassen investierten. Das Vermögenswachstum fiel mit einem Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Jahresende 2022 üppig aus.

Die Detailanalyse der deutschen Zentralbank zeigt, dass ein Großteil dieses Vermögenszuwachses auf Bewertungsgewinne zurückgeht, die sich im vierten Quartal auf stolze 184 Milliarden Euro summierten. Dabei spielten sowohl börsennotierte Aktien und Fondsanteile als auch Versicherungs- und Pensionsansprüche eine bedeutende Rolle.

Ein beträchtlicher Anteil des Geldvermögens ist nach wie vor in flüssigen Mitteln und Einlagen gebunden. Der Position "Bargeld und Bankeinlagen", inklusive Tages- und Festgeldkonten, wurde zum Jahresende ein Wert von 3,214 Billionen Euro zugewiesen – ein Anstieg, der die Beliebtheit dieser Anlageformen unterstreicht.

Nach Abzug von Verbindlichkeiten stieg das Nettogeldvermögen der deutschen Privathaushalte im letzten Quartal des Berichtsjahres um weitere 244 Milliarden Euro auf 5,560 Billionen Euro.

Die Erhebung der Bundesbank umfasst Daten zu Bargeldreserven, Bankguthaben, Wertpapierbeständen und Versicherungsansprüchen. Wenngleich der genaue Verteilungsschlüssel dieser immensen Summe nicht bekannt gegeben wurde, sind in der Betrachtung Immobilienwerte ausdrücklich nicht einbezogen.