19. März, 2025

Wirtschaft

Deutsches Milchkontor steigert Jahresgewinn trotz Umsatzrückgang

Deutsches Milchkontor steigert Jahresgewinn trotz Umsatzrückgang

Die finanzielle Erholung des Deutschen Milchkontors (DMK), Deutschlands führendem Molkereiunternehmen, gewinnt nach den Herausforderungen von 2023 an Fahrt. Im letzten Jahr konnte das Unternehmen seinen Gewinn auf bemerkenswerte 24,6 Millionen Euro steigern, ein nahezu doppelter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 13,2 Millionen Euro. Trotz dieses Ertragsanstiegs musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 5,5 Milliarden auf 5,1 Milliarden Euro hinnehmen. Das Milchgeld, das durchschnittlich an die Landwirte ausgezahlt wurde, lag bei 47,31 Cent pro Kilogramm, eine Aufwärtsbewegung um 6 Cent im Vergleich zu 2023. Aktuell profitieren Landwirte sogar von 55,29 Cent, was DMK erlaubt, seinen Anspruch auf wettbewerbsfähige Milchpreise im Jahr 2024 zu erfüllen. Im Jahr 2023 sah sich DMK mit beträchtlichen Kosten und einer schwachen Nachfrage nach Molkereiprodukten konfrontiert. Besonders im Käsebereich erforderte dies eine Abwertung der Lagerbestände. Diese schwierigen Umstände führten dazu, dass Landwirte mit suboptimalen Milchpreisen abgespeist wurden, wodurch das Unternehmen letztlich gezwungen war, an vier Standorten Kapazitätsanpassungen vorzunehmen und die Käserei Dargun in Mecklenburg-Vorpommern mit 90 Mitarbeitenden zu schließen. Mit einer betriebsweiten Präsenz an mehr als 20 Standorten in Deutschland, davon überwiegend in Niedersachsen, verarbeitet DMK eine Vielzahl von Milchprodukten. Bekannte Marken wie Milram, Humana, Oldenburger und Osterland unterstreichen die Vielfalt des Unternehmensportfolios. Die Übernahme der Babynahrungsmarke Alete im Jahr 2019 erweitert zudem das Markenportfolio von DMK.