Der Jahresbeginn 2025 markiert für den privaten Konsum in Deutschland alles andere als eine Trendwende zum Positiven. Laut der aktuellen Studien von GfK und NIM aus Nürnberg ist das Konsumklima ins neue Jahr mit deutlichen Verlusten gestartet: Sowohl Konjunktur- als auch Einkommenserwartungen haben einen Dämpfer erhalten, ebenso wie die Anschaffungsneigung der Verbraucher. Begleitet wird dieser Trend von einer leicht erhöhten Sparneigung, berichten die Forscher.
Für Februar 2025 wird ein weiterer Rückgang des Konsumklima-Index prognostiziert, der nun bei minus 22,4 Punkten liegt – eine signifikante Verschlechterung im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie, als Werte um plus 10 noch die Norm darstellten. Mit Enttäuschung kommentiert NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl, dass das Konsumklima erneut einen Dämpfer erlitten hat und der Start ins Jahr somit alles andere als vielversprechend war.
Noch in der ersten Jahreshälfte 2024 hatten Zeichen auf eine mögliche Erholung hingedeutet, doch seither stagniert die Lage bestenfalls. Die derzeit nicht absehbare nachhaltige Verbesserung des Konsumklimas wird zudem durch die kürzlich gestiegene Inflation erschwert, wie Bürkl weiter ausführt.
Zusätzlich zur anziehenden Inflation wächst bei den Verbrauchern die Sorge um Jobsicherheit, was dazu führt, dass die Aussichten auf Einkommensverbesserungen pessimistischer bewertet werden als im vorherigen Jahr. Diese ungünstige Einschätzung drückt auch die Lust auf größere Anschaffungen – nun so schwach ausgeprägt wie seit August des vergangenen Jahres nicht mehr.
Die Ergebnisse entstammen der Konsumklimastudie 'GfK Konsumklima powered by NIM', die monatlich im Auftrag der EU-Kommission auf Basis von rund 2.000 Interviews erhoben wird.