Die deutsche Eierproduktion erfährt einen erfreulichen Anstieg, da im vergangenen Jahr 13,7 Milliarden Eier in größeren Betrieben mit mindestens 3000 Hennenplätzen produziert wurden. Dies stellt eine Erhöhung um 4,2 Prozent oder 550 Millionen Eier im Vergleich zum Vorjahr dar, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts enthüllen. Im Durchschnitt hielten die landwirtschaftlichen Betriebe 45,3 Millionen Legehennen, die bemerkenswerte 302 Eier pro Jahr legten.
Trotz dieser positiven Entwicklung kündigt der Bundesverband Ei für das bevorstehende Osterfest ein knappes Angebot an. Die Bereitstellung von Eiern in bestimmten Sortierungen könnte problematisch werden, trotz ausreichender Gesamtverfügbarkeit. Verbandspräsident Hans-Peter Goldnick wies jüngst auf diese potenziellen Engpässe hin, die zeigen, dass der heimische Konsum die Produktion überholt hat. Die Folge könnte ein verstärkter Importbedarf sein, da 2023 nur 73 Prozent des Verbrauchs durch inländische Produktion gedeckt werden konnten.
Die Statistik zeigt zudem eine Verschiebung bei den Haltungsformen: Die Mehrheit der Eier stammt weiterhin aus der Bodenhaltung, jedoch mit einem rückläufigen Anteil von derzeit 58 Prozent, verglichen mit 62,9 Prozent im Jahr 2019. Im Gegensatz dazu nimmt die Freilandhaltung zu und erreicht nun 23,6 Prozent, während Eier, die den Bio-Vorschriften entsprechen, ihren Anteil von 11,5 Prozent in 2019 auf 14,1 Prozent in 2024 erhöhten. Die Käfighaltung und Kleingruppen entfallen auf nur noch 4,3 Prozent der Gesamtproduktion, während dies 2019 noch 6,1 Prozent waren.